Branchenmeldungen 20.01.2017

Mit Aminosäuren zu besserer Mundgesundheit



Mit Aminosäuren zu besserer Mundgesundheit

Foto: © ALDECAstudio – fotolia.com

Die dentale Plaque ist ein aus verschiedenen Mikroorganismen bestehender Biofilm, der ursächlich für Karies, Gingivitis oder Parodontitis ist. Aminosäuren sollen dabei helfen, dass sich die Mikroorganismen nicht zusammenschließen können, und somit Plaque verhindern, wie Forscher von der Universität Michigan herausgefunden haben.

Besonders die Aminosäure L-Arginin, die auch in rohem Fleisch, Fisch oder Milchprodukten vorkommt, verhindert das Entstehen von Plaque. Bisher wird sie schon in Zahnpasten für sensible Zähne eingesetzt. Dass sie auch Plaque verhindern kann, ist allerdings neu.

Wie Untersuchungen zeigten, hat die Aminosäure selbst keine antibakterielle Wirkung. Jedoch hat sie bei kurzfristiger Einwirkung Einfluss auf die Koloniebildung, womit die Stabilität des Biofilms herabgesetzt wird. Das vereinfacht das Ausspülen der Mikroben bei der Zahnreinigung und unterstützt antimikrobielle Lösungen bei der Wirkung. Bei längerfristiger Anwendung verändert die Aminosäure zudem den Stoffwechsel sowie die Zell-zu-Zell-Kommunikation der Mikroben, was zu einer weiteren Destabilisierung des Mikrofilms beiträgt.

Weitere Untersuchungen müssen zeigen, wie sich wiederholte, kurzzeitige Anwendungen gegenüber dauerhaften verhalten. Zudem ist es notwendig, anhand weniger komplexer Biofilmpopulationen zu ergründen, wie genau die Aminosäure auf die Mikroben wirkt.

Die vollständige Studie gibt es hier

Quelle: PLOS ONE

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