Branchenmeldungen 16.08.2021
Mit Match zum Impftermin: Zahnarzt entwickelt Corona-App
share
Der Berliner Zahnarzt Roland Korbel hat in Zusammenarbeit mit dem Softwareentwickler Sascha Denzer eine App entwickelt, mit der übrig gebliebener Impfstoff an Impfwillige vermittelt werden soll. „Am Ende bleibt immer etwas Impfstoff übrig und da ist es sinnvoll, den Impfstoff an die Impfenden zu verteilen“, so Korbel im Gespräch mit FOCUS Online.
Die neue App trägt den Namen „V-Date“, die Abkürzung steht dabei für „Vaccination-Date“. Nutzer können sich hier per bereits vorhandenem Google- oder Facebook-Konto registrieren. Die Funktionsweise ist ähnlich wie bei Tinder oder anderen Dating-Apps, man wischt zur Seite bis man ein passendes Impfangebot entdeckt. Vorgeschlagen werden verschiedene Arztpraxen, Impfzentren und Impfstoffe, die man je nach Präferenz frei wählen kann. Wischt man nach links, wird das Angebot abgelehnt, wischt man nach rechts, hat man ein sogenanntes Match und der Impftermin wird bestätigt. Nach der Bestätigung bekommt man einen QR-Code, den man im gewählten Impfzentrum mit zugehörigen Personaldokumenten vorzeigt.
Die Impf-App macht es möglich, kurzfristig einen Termin zu vereinbaren und die Menge an übrig gebliebenen Impfstoff zu verringern. Die Impfakzeptanz und die Impfquote soll durch die geplante weltweite Nutzung erhöht werden, so Korbels Intention.
Momentan ist die Entwicklung noch in der Testphase, erprobt wird sie in den Städten Berlin und Brandenburg. In naher Zukunft soll V-Date für jeden Android- und Apple-Nutzer zum kostenlosem Download zur Verfügung stehen.
Quellen: rtl.de, focus