Branchenmeldungen 01.03.2011
Neuauflage der Publikation Gesundheitswesen Schweiz
Die Gesundheitskosten sind 2008 wieder deutlich stärker
gestiegen als in den vergangenen fünf Jahren. Der Anteil der Medikamente
ist mit 10.1 Prozent der Gesundheitskosten weiter gesunken. Diese und
weitere Informationen sind in der 30. Auflage des statistischen
Standardwerks «Gesundheitswesen Schweiz 2011» zu finden.
Die Gesundheitskosten sind 2008 deutlich stärker gestiegen als in den
vergangenen fünf Jahren und betrugen 58.5 Milliarden Franken. Damit hat
sich der Trend eines verlangsamten Kostenwachstums nicht fortgesetzt.
Der Anteil der Medikamente ist mit 10.1 Prozent der Gesundheitskosten
weiter gesunken. Verschiedene Sparmassnahmen haben zu einem deutlichen
Rückgang des Indexes der Medikamentenpreise geführt. Stark zugenommen
haben gemäss BAG hingegen die Kosten, die durch Übergewicht verursacht
werden. Im Jahr 2006 betrugen diese Kosten 5.7 Milliarden Franken. Die
Kosten entstehen vor allem durch die Behandlung von Krankheiten, die
massgeblich durch Übergewicht verursacht werden.
Erwartete Zunahme von Demenzkranken
Zu Beginn des letzten Jahrhunderts betrug die mittlere Lebenserwartung
eines Neugeborenen weniger als 50 Jahre. Dank verbesserter Hygiene,
höheren Lebensstandards und einer qualitativ guten Gesundheitsversorgung
hat sich die Lebenserwartung markant erhöht. Heute leben Männer ab
Geburt im Schnitt 79.8 und Frauen 84.4 Jahre. Als typische
Alterskrankheit gehört Alzheimer zu den Krankheiten, die aufgrund der
gestiegenen Lebenserwartung immer häufiger auftreten dürften. Den
grössten Anteil der Demenzkosten machen mit 47 Prozent Heimaufenthalte
aus, am zweitgrössten ist der Anteil, der indirekt durch die Pflege und
Betreuung durch Angehörige entsteht.
Weitere Informationen und die grafischen Darstellungen aus der
Publikation «Gesundheitswesen Schweiz» sind auf der Interpharma-Website
unter «Fakten und Statistiken» zu finden. Die Broschüre kann als
Publikation oder als CD-ROM gratis bezogen werden.
Quelle: Interpharma