Branchenmeldungen 29.04.2019
Senioren behalten mehr als die Hälfte ihrer Zähne
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Die Mundgesundheit der Deutschen entwickelt sich seit Jahren in eine positive Richtung. Zum einen ist die Zahl kariöser Zähne bei Kindern rückläufig, zum anderen nimmt der Anteil an Senioren, die ihre eigenen Zähne behalten, stetig zu.
Der aktuelle Report „Daten & Fakten 2019“ der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) fasst die wichtigsten Zahlen zur Mundgesundheit der Deutschen zusammen. Demzufolge besitzen jüngere Senioren im Alter zwischen 65 und 74 Jahren im Schnitt ca. 17 ihrer eigenen Zähne (Stand: 2014). Zum Vergleich: 1997 waren es durchschnittlich 10,4 Zähne. Wie der Bericht zudem zeigt, gibt es nur geringfügige Unterschiede bei der Versorgung mit Zahnersatz in Bezug auf den sozialen Status. So liegt der Anteil prothetisch ersetzter Zähne bei niedrigem, mittlerem und hohen Sozialstatus zwischen 80 und 86 Prozent.
Erfolge verzeichnen BZÄK und KZBV zudem in Bezug auf parodontale Erkrankungen. Der Anteil schwerer Parodontitis bei jüngeren Senioren konnte zwischen 2005 und 2014 mehr als halbiert werden. Das bedeutet allerdings auch, dass noch immer jeder Fünfte zwischen 65 und 74 Jahren betroffen ist. Damit bleiben die Diagnose und Therapie von Parodontitis auch zukünftig eine der größten Herausforderungen der Zahnmedizin.
Der Report kann hier eingesehen werden.
Foto: oneinchpunch – stock.adobe.com