Branchenmeldungen 10.05.2017

Wien & WID: Die österreichische Hauptstadt ist immer eine Reise wert



Wien & WID: Die österreichische Hauptstadt ist immer eine Reise wert

Foto: Nataliya Nazarova – Shutterstock.com

Kurz nach der 37. Internationalen Dental-Schau (IDS) in Köln, findet zum nunmehr elften Mal die Wiener Internationale Dental-Schau WID 2017 auf der Messe Wien statt. Als wichtigste Messe für Produktpräsentationen und Wissensaustausch im Dentalbereich in Österreich, bietet die WID auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, Innovationen der Dentalindustrie und des Dentalhandels genauer in Augenschein und unter die Lupe zu nehmen, um sich hautnah mit Produkten und Leistungen vertraut zu machen. Zudem lockt die Veranstaltung in eine Metropole, die es zu entdecken gilt: ob bei Tag, bei Nacht, mit der Tram oder dem Bike – Wien lohnt ein Spaziergang oder auch eine Kutschfahrt vor, während und auch nach der Messe. Doch wo fängt man an und was sollte man auf keinen Fall versäumen…

Mit der Vienna City Card zum Stephansdom

Beginnen sollte man mit dem Erwerb einer Vienna City Card, die man für 24, 48 oder 72 Stunden in Hotels und Tourist-Informationen bekommen kann und die freie Fahrt mit U-Bahn, Tram und Bus ermöglicht. Zudem bietet die Wien-Karte über 200 Ermäßigungen bei Museen, Sehenswürdigkeiten, Theater- und Konzertbesuchen und auch bei Einkaufsgängen. So lässt sich alles leicht erreichen und umso unkomplizierter genießen. Wohin aber zuerst mit der Karte in Hand? Zum Stephansdom natürlich, dem absoluten Wahrzeichen der Stadt, das gleichzeitig auch das bedeutendste gotische Bauwerk Österreichs ist. Der viertürmige Bau, der den Besuchern täglich bis 22 Uhr offen steht, bietet einen gigantischen Ausblick über Wien und beherbergt die sterblichen Überreste zahlreicher Prominenter in seinen Katakomben. So wurde hier Kaiser Friedrich III. in einem beeindruckenden Marmor-Sarkophag bestattet und eine Reihe wichtiger Wiener Kardinäle und Erzbischöfe haben im Stephansdom ihre letzte Ruhestätte gefunden.

Alles vereint: Ringstraße

Doch Wien hat natürlich noch sehr viel mehr zu bieten – um in aller Kürze die außergewöhnliche Bandbreite der Wiener Stadtarchitektur zu entdecken, sollte man sich auf die 5.6 km lange Ringstraße begeben: hier finden sich die Prachtbauten von Staatsoper, Parlament, Hofburg, Rathaus, Burgtheater, Wiener Börse und Universität sowie Kunsthistorisches und Naturhistorisches Museum vereint. Wer die Ringstraße nicht erlaufen möchte, kann die Vienna Ring Tram nutzen, die täglich von 10 Uhr bis 17.30 Uhr im 30-Minuten-Intervall (vom Schwedenplatz aus) eine Runde um den Altstädter Ring fährt.

Hundertwasser und Wiener Secession

Weitere architektonische Highlights im Stadtkern sind das Hundertwasserhaus in der Wiener Kegelgasse, das vom Architekten Hans Hollein entworfene sogenannte Haas-Haus, in dessen Glasfläche sich imposant der schon erwähnte Stephansdom spiegelt, sowie das 1898 fertiggestellte, im Jugendstil konzipierte Ausstellungsgebäude Secession.

Auch die berühmten Wiener Brücken wie den Vermählungsbrunnen am Hohen Markt und den Donnerbrunnen am Neuen Markt, gehören zu den nicht zu verpassenden Wahrzeichen der Stadt. Zudem sind die zum Beispiel im Blutgassenviertel hinter dem Stephansdom zu findenden, wunderschönen Innenhöfe mit den für Wien typischen, sogenannten „Pawlatschen“ (umlaufende Laubengänge) und die historischen Stiegen – hier bekommen die Pariser Treppen durchaus ernste Konkurrenz – wie die 1910 im Wiener Jugendstil erbaute Strudlhofstiege im 9.Bezirk, touristische Fixpunkte, die es unbedingt zu sehen gilt.

Prater

Einen Blick auf das gesamte einzigartige Stadtensemble erlangt man am besten von einer Gondel des historischen Wiener Riesenrads aus, das Teil des Praters ist. Der im Volksmund „Wurstelprater“ genannte Wiener Vergnügungspark befindet sich gleich neben dem Messegelände und bietet ganzjährig bis in die späten Abendstunden eine Vielzahl an Attraktionen, einschließlich kulinarischer Art: Ein Muss für jeden Besucher sind hier die berühmte Wiener Schweinestelze und der Lángos – eine ungarische Hefeteigspezialität, die gern auch, mit viel Knoblauchwasser bepinselt, im Gehen verspeist wird. Eröffnet wurde der Prater vor mehr als 250 Jahren durch Kaiser Joseph II., der das einstige Jagdrevier zum Vergnügungspark erklärte, das seitdem Einheimische wie Touristen gleichermaßen fasziniert und anzieht.

Wiener kulinarische Juwelen

Für all jene, die Wien auch kulinarisch entdecken möchten, bieten sich im Stadtkern urige wie traditionsreiche Kaffeehäuser an, die, neben der berühmten Wiener Kaffeevielfalt, mit allerlei kulinarischen Spezialitäten locken. Dazu zählen das Cafe Hawelka – hier werden ab 22 Uhr frische Buchteln angeboten –, das Cafe Imperial, das eines der besten Wiener Schnitzel der Stadt offeriert und, das unter anderem schon von Sigmund Freud, Hans Moser, Gustav Mahler, Marlene Dietrich und Romy Schneider besuchte Cafe Landtmann am Universitätsring. Ein kulinarischer Insidertipp ist das Restaurant 1070 in der Gutenberggasse am Spittelberg. Hier gibt keine Speisekarte, vielmehr können sich die Gäste, nach Abstimmung eventueller Unverträglichkeiten und Allergien, ab 17 Uhr überraschen lassen – serviert wird das, was der Chefkoch in der Küche aus saisonalen, qualitativ hochwertigen und vorrangig österreichischen Produkten je nach Tageslaune und Inspiration zaubert. Um in den Genuss dieser individuellen Menüs zu kommen, sollte man auf jeden Fall reservieren. Ein weiteres Beispiel typisch Wiener Küche – dem sogenannten Wiener Beisl – ist das Steman in der Otto-Bauer-Gasse 7. Hier bestimmen Fritatten- und Grießnockerlsuppe, Gulasch und köstliche Mehlspeisen wie Palatschinken und Kaiserschmarren das Speiseangebot. Und auch Szenelokale kann Wien in Überzahl vorzeigen, wie das Kussmaul in der Spittelberggasse sowie das am malerischen St.-Ulrich-Platz gelegene Ulrich, das als eine Mischung aus Restaurant, Café und trendiger Bar auftritt.

Sehen und staunen: Kunst in Wien

Kunstfreunde hergehört! Denn Wien im Mai 2017 wartet mit einer großen Reihe an Museen und Kunsthäusern auf, deren aktuelle sowie ständige Ausstellungen unbedingt einen Besuch wert sind. So gedenkt die Albertina, das Kunstmuseum am Albertinaplatz 1, dem "enfant terrible" der klassischen Moderne, Egon Schiele und präsentiert, anlässlich seines 100. Todestages 2018, bereits in diesem Jahr eine umfassende Ausstellung zu seinem Werk. Die Albertina ist täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr und mittwochs bis 21 Uhr geöffnet. Der Frage „Warum schreckt das Vulgäre so ab und begeistert zugleich“ geht die aktuelle Ausstellung „Die Provokation des Vulgären“ nach, die im Winterpalais in der Himmelpfortgasse 4-8, Besucher täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr zur Meinungsbildung einlädt. 

Wiener Zeitreise

Wer darüber hinaus einen völlig anderen Zugang zur Wiener Stadt- und Kulturgeschichte erleben möchte, dem bietet sich bei Time Travel Vienna eine Zeitreise der besonderen Art. In den Gewölben des Klosters St. Michael in der zentral gelegenen Habsburgergasse kann man täglich bis 20 Uhr, angefangen vom römischen Wien, in sieben Stationen die Geschichte der Stadt virtuell nacherleben und eine interaktive Fiakerfahrt durch die Altstadt genießen. Für all jene, die jedoch lieber in einer wirklichen zweispännigen Kutsche durch die Wiener Gassen fahren möchten, bieten sich an Fiakerstandplätzen wie dem Stephansplatz, Albertinaplatz und Burgtheater die Möglichkeit zu kleinen wie großen Rundfahrten. Und wer gerne selber das Tempo bestimmen und dabei in die Pedale treten möchte, sollte die Fahrradtouren von Ticketbar nicht verpassen. In kleinen Gruppen wird – vom Schillerplatz ausgehend – zur Oper, dem Mozart Monument, dem Kunsthistorischen Museum, zu Helden- und Judenplatz, zum Volksgarten und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten geradelt. Wien lässt sich also in jeder beliebigen Art und Weise – elegant wie sportlich, drinnen wie draußen, bei Tag wie bei Nacht – kennenlernen. 

Einkaufen in Wien

Und noch ein Hinweis für leidenschaftliche Einkäufer: Wiens hippste Einkaufsgegend sind die Mariahilfer Straße und die kleinen Gassen rundherum mit originellen Shops und Läden voller Mode, Schmuck und Accessoires. Für besondere, hochwertige Wien-Souvenirs kann der Viennastore in der Herrengasse mit unzähligen Mitbringseln und Geschenkideen aufwarten.

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