Branchenmeldungen 28.08.2025

Wiener Zahnarzt muss nach fehlerhafter Implantatbehandlung zahlen



Wiener Zahnarzt muss nach fehlerhafter Implantatbehandlung zahlen

Foto: jpgon – stock.adobe.com

Ein 74-jähriger Wiener Zahnarzt ist am 26. August 2025 am Landesgericht Wien wegen einer fehlerhaften Implantatbehandlung zur Verantwortung gezogen worden. Wie Der Standard und Nachrichten.at berichten, hatte der Mediziner ein Implantat ohne ausreichende Vorbereitung eingesetzt. Das Implantat verrutschte in die Kieferhöhle der Patientin und führte zu monatelangen Beschwerden. Nach Einschätzung eines Sachverständigen lag das Hauptproblem in der unterlassenen Überweisung an einen Facharzt oder in ein Krankenhaus. Stattdessen verschrieb der Zahnarzt lediglich Antibiotika und Schmerzmittel und schickte die Patientin wiederholt weg. Das Implantat wurde erst Monate später von einem anderen Zahnarzt operativ entfernt.

Das Gericht verhängte eine Geldbuße von 8.500 Euro und sprach der Patientin ein Schmerzengeld von 1.000 Euro zu. Damit sollte das Verfahren ohne Schuldspruch beendet werden, sobald die Zahlungen erfolgt sind. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Rechtsvertretung der Patientin legten jedoch Beschwerde ein. Das Verfahren ist daher noch nicht rechtskräftig.

Quellen: Der Standard; Nachrichten.at

 

 

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