Branchenmeldungen 04.04.2025

Zahnärzte offen für Strafgebühren bei versäumten Arztterminen

Den Arzttermin einfach sausen lassen: In der Debatte um Strafgebühren für Patienten, die bei ihrem Termin nicht auftauchen, melden sich auch die Zahnärzte zu Wort. Zahnärztevertreter halten Strafgebühren für Patienten, die gebuchte Termine platzen lassen, in ihrem Fachgebiet für gerechtfertigt. Ärzte-Vorstöße zu solchen Gebühren sind bereits mehrfach aufgekommen.

Zahnärzte offen für Strafgebühren bei versäumten Arztterminen

Foto: Nikolay N. Antonov – stock.adobe.com

„Auch im Bereich der zahnärztlichen Versorgung gibt es relevante Zahlen an Ausfällen. Insofern ist es nachvollziehbar, dass hier von Praxen Gebühren für versäumte Zahnarzttermine eingefordert werden“, sagte Martin Hendges, Chef der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), der „Rheinischen Post“. Es bedürfe einer grundsätzlichen Sensibilisierung der Bevölkerung hinsichtlich dieses Themas.

Angesichts langer Wartezeiten in vielen Praxen hatten Ärzte zuletzt erneut Strafgebühren für Patienten gefordert, die gebuchte Termine nicht wahrnehmen. Ärzte-Vorstöße zu solchen Gebühren sind bereits mehrfach aufgekommen. Die Ablehnung ist aber weiterhin breit.

Bild von einem Quotenzeichen
KZBV-Chef Hendges sagte jedoch: „Patienten, die ohne Absage einem vereinbarten Termin fernbleiben, sind für jede Praxis ein Ärgernis sowie ein finanzieller Schaden, erst recht wenn größere Behandlungen geplant waren.“

Quelle: dpa

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