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Branchenmeldungen 04.11.2025

Zwischen Praxis, Politik & Familie: Erstmal geht es weiter wie bisher



Was bedeutet es, eine eigene Praxis erfolgreich zu führen, den Geburtstermin des ersten Kindes zu erwarten und sich gleichzeitig aktiv im Freien Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) zu engagieren? Dieser Frage geht unsere Interviewreihe mit der jungen niedergelassenen Zahnärztin und Mitglied des FVDZ-Bundesvorstands, Anne Szablowski, nach.

 
Zwischen Praxis, Politik & Familie: Erstmal geht es weiter wie bisher

Foto: Jesse Wiebe/ ananaline – stock.adobe.com

Im ersten Interview sprechen wir unter anderem zu notwendigen Anpassungen im beruflichen Alltag und dem Thema familiärer Support und kollegiales Netzwerk.

Anne, wie geht es Ihnen aktuell – körperlich, mental und im Arbeitsalltag?

Aktuell begleitet mich täglich, ganz klassisch, eine starke Übelkeit, und auch andere körperliche Veränderungen, nehme ich, wie jede schwangere Frau, natürlich sehr bewusst wahr. Mental bin ich insgesamt sehr positiv gestimmt, denn die Vorfreude wächst natürlich mit jedem Tag. Im Arbeitsalltag versuche ich, mir trotz der körperlichen Beschwerden nichts anmerken zu lassen und meine gewohnte Struktur beizubehalten. Und auch meine standespolitische Arbeit mache ich erstmal ohne Abstriche weiter und war so auch auf der Bundesversammlung der BZÄK am 31. Oktober/1. November mit dabei.

Wie haben Sie die Nachricht Ihrer Schwangerschaft mit Ihrem Team geteilt?

Nach dem ersten Trimester habe ich mein Team offiziell informiert. Mein zahnärztlicher Kollege und Praxismitinhaber Dr. Alexander von Horn wusste natürlich bereits von Anfang an Bescheid. Ich habe die Schwangerschaft in einer Teamsitzung verkündet und es war ein richtig schöner Moment. Alle haben sich sehr gefreut. Eine Kollegin hat selbst zwei Kinder und fiebert deshalb noch mehr mit, weil sie genau weiß, was gerade in mir vorgeht.

Welche Veränderungen mussten Sie in Ihrer täglichen Arbeit bisher vornehmen?

Ich habe mit meinem Kollegen Alex abgestimmt, dass er Behandlungen bei Kindern übernimmt, die länger dauern und ein erhöhtes CMV-Risiko bergen. Falls Amalgamfüllungen entfernt werden müssen, übernimmt er das ebenfalls. Diese Aufteilung nimmt mir viel Risiko und ein wenig Belastung ab.

Wie organisieren Sie derzeit Ihre Behandlungszeiten und administrativen Aufgaben?

Im Moment arbeite ich grundsätzlich weiterhin wie vor der Schwangerschaft. Ich erledige meine Behandlungen und auch die administrativen Aufgaben ganz normal. Lediglich das Entfernen von Amalgamfüllungen habe ich komplett abgegeben.

Bild von einem Quotenzeichen
„Im Netzwerk des FVDZ profitiere ich auch von den Erfahrungen älterer Kolleginnen, die das Thema Kinder schon absolviert haben und mich mit Wissen und Equipment unterstützen.“

Wie sieht Ihr Plan für die kommenden Monate aus?

Solange es mein Körper zulässt, möchte ich mein Arbeitspensum so gut wie möglich beibehalten. Auch aus finanzieller Sicht gibt es dazu wenig Alternativen. Im Bundesvorstand des FVDZ hilft es mir sehr, dass wir mittlerweile stark digital aufgestellt sind. Viele Sitzungen finden am PC statt, was mir natürlich entgegenkommt.

Haben Sie Unterstützung im privaten Umfeld oder aus dem Kollegium?

Ja, zum Glück habe ich tolle Menschen um mich herum. Eine Freundin von mir ist ebenfalls selbstständig und war vor kurzem erst schwanger – sie begleitet mich mit vielen praktischen Tipps. Auch andere Freund/-innen springen ein, wie beispielsweise mit einem gekochten Essen an Tagen, an denen die Übelkeit besonders heftig ist. Die größte Unterstützung bekomme ich aber von meinem Verlobten, der jetzt sogar kochen lernt! 

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