Wissenschaft und Forschung 11.11.2015
3-D-Druck: Geht Gefahr von gedruckten Objekten aus?
3-D-Drucker werden immer beliebter für die Herstellung zahlreicher Produkte. Auch in Privathaushalte ziehen die Drucker mehr und mehr ein, wird ihr Preis doch immer erschwinglicher. Eine Studie1 untersuchte nun, ob eine giftige Gefahr von den Geräten ausgeht. Die Ergebnisse präsentierten sie jüngst im Journal Environmental Science & Technology Letters.
3-D-Drucker für den heimischen Gebrauch funktionieren häufig entweder per Schmelzschichtung (FDM, von engl. „Fused Deposition Modeling“) oder Stereolithografie (STL). Eben diese Arten des 3-D-Druckes und ihre Auswirkungen auf die Embryonen von Zebrafischen untersuchte die Studie der Universität von Kalifornien in Riverside (UCR). Es zeigte sich bei beiden Verfahren, dass von den gedruckten Objekten eine messbare Toxizität ausgeht, wobei die STL deutlich mehr Schaden anrichtete. Das Team untersuchte ebenfalls, wie man diese Toxizität mildern könnte. Objekte, die nach dem Druck ultraviolettem Licht ausgesetzt wurden, waren wesentlich weniger toxisch. Die Autoren geben zu bedenken, dass die Gefahr, die von 3-D-Müll in Zukunft aufgrund der wachsenden Menge ausgehen kann, nicht unbeachtlich sein wird.
1 Assessing and Reducing the Toxicity of 3D-Printed Parts, Shirin Mesbah Oskui, Graciel Diamante, Chunyang Liao, Wei Shi, Jay Gan, Daniel Schlenk, and William H. Grover, Environ. Sci. Technol. Lett., DOI: 10.1021/acs.estlett.5b00249 Publication Date (Web): November 4, 2015.
Quelle: Tech Times