Wissenschaft und Forschung 14.12.2018
Studie zu Stressbelastungen in der Assistenzzeit
Der Übergang vom Studium in den Beruf kann für Berufsanfänger belastend erlebt werden. In der Zahnmedizin schließt sich an das Staatsexamen in der Regel eine zweijährige Assistenzzeit hinsichtlich der Vorbereitung auf die vertragszahnärztliche Zulassung an, die in der Praxis verbracht wird. Aus vorangegangenen Untersuchungen des Kölner Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) ist bekannt, dass sich der letzte Studienabschnitt durch ein Ungleichgewicht aus hoher Verausgabung und geringer Belohnung stressreich darstellt und in diesem Zeitraum auch die Depressionsneigung erhöht ist. Unklar war bisher, wie sich Stresserleben und Depressionsneigung nach dem Berufseinstieg entwickeln. Daher war es Ziel einer aktuell ausgewerteten Studie des IDZ, dem Stresserleben von Zahnärztinnen und -ärzten in der Assistenzzeit nachzugehen. Zusätzlich sollte herausgefunden werden, inwiefern sich das Stresserleben seit dem Studium womöglich verändert hat und wie deutlich der Zusammenhang zwischen Stresserleben und Depressionsneigung ist.
Für die aktuelle Studie wurden 625 angehende und junge Zahnärztinnen und -ärzte in einer Vollerhebung im 9. und 10. Semester ihres Studiums (Wintersemester 2014/15) und erneut zwei Jahre später in ihrer Assistenzzeit (2017) befragt. Eine dritte Erhebung soll später in der Niederlassung oder Anstellung (2019) erfolgen.
Hier geht es zum Poster „Stressbelastungen von Zahnärztinnen und -ärzten in der Assistenzzeit“
Autorin: Dr. Nele Kettler
Der Beitrag ist in der dentalfresh erschienen.