Branchenmeldungen 17.04.2013

Rachitis: In der Sonne Knochen schützen

Rachitis: In der Sonne Knochen schützen

Foto: © luxpainter - Fotolia.com

Die sonnige Jahreszeit lockt wieder in Parks, Eisdielen und zum Sport an der frischen Luft. Und genau dort kann der Körper einen wichtigen Helfer gegen Rachitis, Osteoporose und co. tanken. Vitamin D wirkt im Körper wie ein Prohormon und hat einen wichtigen Einfluss auf den Calcium-Spiegel im Blut. Vor allem bei Kindern beugt die Verabreichung einer weichen Knochenstrukur und möglichen Rachitis vor.

Der menschlcihe Körper benötigt Vitamine um zu funtionieren. So auch Vitamin D. Das spielt eine wichtige Rolle für den Knochenaufbau, die Zähne und für unsere Muskulatur. Laut seinen Eigenschaften eher als Prohormon einzustufen, kann der Körper Vitamin D nur mit Hilfe von Sonnenlicht synthetisieren. In unserem mitteleuropäischen Lebensraum ist die Strahlung der Sonne jedoch nur in den hellen Monaten, von März bis Oktober, intensiv genug, um über die Haut die Bildung des Prohormons anzuregen.

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts kennt man eine Mangelerscheinung dieses Vitamins als Ursache für die Knochenkrankheit Rachitis. Vor allem Kinder, die im städtischen Lebensraum nicht genügend Sonnenlicht ausgesetzt waren, entwickelten diese Krankheit. Symptome sind z. B. deformierte Handgelenke, O-Beine und durch Vitamin D bedingten Kalziummangel verursachte Krämpfe. Heute wird Vitamin D als Ergänzungspräparat Kindern im ersten Lebensjahr verabreicht.

Um sich auch als Erwachsener vor weichen Knochen zu schützen und für eine ausreichende Versorgung in den dunklen Monaten zu sorgen, sollten gerade in der sonnigen Jahreszeit die Speicher aufgefüllt werden. Durch ein tägliches Sonnenbad ohne UVB-Schutz und im Rahmen der individuellen Toleranz kann ein Vitamin-D-Depot im Körper angelegt werden. Immerhin 4/5 des Bedarfs lassen sich unkompliziert über Sonnenlicht abdecken. Über Ernährung kann der Körper nur etwa 20 % des Bedarf abdecken.

Diverse Studien belegen auch Zusammenhänge von Vitamin-D-Mangelerscheinungen mit Erkrankungen des Stoffwechsels, des Immunssystems und der Psyche.

Bevor man aber zu synthetischen Präparaten greift ist es sinnvoll den eigenen Vitamin-D-Spiegel feststellen zu lassen. Die Folgen einer Überversorgung können sich wiederum in Müdigkeitserscheinungen und einer gesteigerten Sonnenempfindlichkeit der Haut äußern.

Quelle: www.n-tv.de

Autor: Karola Richter
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