Finanzen 25.04.2012
Sie können nur gewinnen
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Schade, dass Dr. B. so weit weg im Saarland wohnt, ich würde ihn doch gerne einmal persönlich kennenlernen. Neulich schrieb er mir „… mit großem Interesse habe ich wieder Ihren Artikel über den neuen Fonds von Frau Gurmann in der ZWP gelesen. Und natürlich kenne ich mittlerweile auch einige Ihrer Favoriten, wie den Ethna AKTIV oder Greiff Defensiv, aber mich würde schon mal interessieren, welches denn nun die acht Fonds in Ihrem Depot sind. Und ich nehme an, ich bin nicht der einzige interessierte Leser, der das gerne wissen würde. Vielleicht können Sie ja in Ihrem nächsten Artikel hierauf eine Antwort liefern“.
Diese Anregung nehme ich gerne auf, da ich aber über alle Fonds, die ich im Depot habe, auch schon in der ZWP geschrieben habe, würde es mich interessieren, welche Fonds meine ZWP-Leser in meinem Depot vermuten (Stand Januar 2012), und da hat mich Dr. B. mit seiner E-Mail auf eine Idee gebracht. Schreiben Sie mir, mit welchen acht Fonds ich nach Ihrer Meinung Anfang Januar mein Depot bestückt hatte und vielleicht auch kurz, warum Sie das glauben. Treffen Sie alle acht Fonds
richtig, erhalten Sie von mir eine Flasche Champagner als Gewinn. Draußen scheint die Sonne und an der Börse scheint die Sonne. Seit Dezember laufen die Börsen, und ich bin geneigt zu schreiben „und
keiner weiß warum“. Denn eigentlich dürften die Börsen doch überhaupt nicht laufen. Der Chefökonom der Deutschen Bank Thomas Mayer sah an der Börse im August 2011 einen perfekten Sturm toben und „Schuldenkrise und Börsenchaos“ führten laut F.A.Z. zu „Unsicherheit an den Finanzmärkten“. „Der Spiegel“ titelte im August noch mit fetter Headline „Gelduntergang – Die zerstörerische Macht der Finanzmärkte“ und sah die „Märkte außer Kontrolle“ und Börsen, die verrückt spielen. Einen Monat später zierte „Die Geldbombe“ das Titelbild des „Spiegel“ und es wurde ausführlich beschrieben, „warum die Schulden eines kleinen Landes einen ganzen Kontinent ins Wanken bringen“ und „warum der Euro zur gefährlichsten Währung der Welt geworden ist“. Wer von Ihnen hatte im Dezember oder Januar erwartet, dass im März die Börsen haussieren? Wer von Ihnen hat im Dezember und Januar Geld vom Tagesgeldkonto geholt und in Aktien oder aktienhaltigen Investmentfonds investiert? Seien Sie ehrlich zu sich selber und wenn Sie es getan haben, dann schreiben Sie mir kurz, was Sie veranlasst hat, im Dezember und/oder Januar Geld vom Tagesgeldkonto umzuschichten. Die ersten drei Sender gewinnen auch eine Flasche Champagner.
Über diese sonnigen Tage an den Finanzmärkten freue ich mich natürlich und nehme sie gerne mit. Ich rechne, dass wir insgesamt in 2012 auch wieder gut verdienen werden, aber auch 2012 ist keine Einbahnstraße nach oben, sondern auch in diesem Jahr werden wir noch die eine oder andere kitzlige Phase an den Finanzmärkten erleben, und darauf bin ich eingestellt. Gerade habe ich mal wieder zwei Waschkörbe voller Ordner mit Schiffsbeteiligungen von Dr. S. hier gehabt, die Post aus den letzten zwölf Monaten einsortiert und ihm eine Übersicht erstellt, wie seine Schiffe gerade laufen und wo er mit seinen Investments steht. (Nur zur Info: Keine der Beteiligungen wurde von mir empfohlen.) Das war bitter. Nur eines von zehn Schiffen läuft prospektgemäß und ist inzwischen verkauft. Bei den restlichen neun Schiffen liegen die Ausschüttungen weit hinter den Planzahlen, Schiffshypotheken werden nicht mehr getilgt und zum Teil musste nachgeschossen werden, um eine Insolvenz der Gesellschaft zu vermeiden. Die erste Beteiligung wurde im Jahre 1994 gezeichnet, die letzte im Jahr 2004. Hätte Dr. S. sein Kapital in einen durchschnittlichen international investierenden Aktienfonds investiert, würde er trotz aller Krisen heute wesentlich besser dastehen und hätte vor allem liquides Vermögen. Die (halb-)jährlichen Geschäftsberichte enthalten Marktaussichten und die sind nahezu immer positiv. Vielleicht stimmen die Prognosen diesmal und vielleicht stellt sich auch am Chartermarkt eine unverhoffte und so nicht erwartete Wende noch in diesem Jahr ein. Ich würde es allen Schiffseignern wünschen. Ende 2010 gab der von mir sehr geschätzte Winfried Walter das Fonds-management der Albrech & Cie. Optiselect AG ab. Das führte dazu, dass ich meinen Klienten empfahl, den von ihm bis dahin außerst erfolgreich gemanagten DAB Albrech & Cie. Optiselect aus dem Depot zu nehmen, weil die Performance des Fonds m.E. sehr stark an die Person von „Big Winnie“ gebunden war. Einige Zeit war von Walter nichts zu hören. Jetzt ist er erfolgreich zurück auf der Investmentbühne. Er managt den „Optiselect Global Equity“. Ich gehe davon aus, dass sich das Können und die Erfahrung von Walter für seine Anleger wieder auszahlen werden. Mehr dazu im Laufe des Jahres.
Viel Freude haben Sie, wenn Sie die beiden von Peter Dreide gemanagten Fonds kauften, die ich Ihnen im letzten Jahr empfohlen habe. Rund 20 Prozent haben Sie seit Jahresanfang mit dem 4Q Smart Power verdient. Mit dem Mischfonds 4Q Income fast 7,5 Prozent, der damit die Konkurrenz von Carmignac und ETHNA deutlich hinter sich ließ. Auch der wegen seines ruhigen Verlaufs von mir geschätzte Greiff Defensiv erzielte seit Jahresanfang einen rund 25 Prozent höheren Wertzuwachs als „ETHnignac & Co“. Das zeigt, dass es sich durchaus lohnt, bei Mischfonds mit einem diversifizierten Depot zu fahren. Treffen Sie alle acht Fonds richtig, erhalten Sie von mir eine Flasche Champagner als Gewinn.
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