Seit Kurzem bietet der Bremer Dentalspezialist CAD/CAM-Doppelkronen, gefertigt im ein- oder zweistufigen Verfahren, an. Geprüfte und jahrelang bewährte Materialien und die Wahl zwischen den unterschiedlichen Fertigungsverfahren machen die CAD/CAM-Doppelkronen zu einem besonderen Highlight im Produktportfolio der BEGO.
Doppelkronentechnik – „Königsdisziplin“ der Kombitechnik
Doppelkronen als Kombination aus festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz und Versorgungsalternative zum Klammermodellguss oder Implantaten stellen anspruchsvolle Lösungen dar, die Stütz-, Halte-, Führungs- und Schubverteilungsfunktion in sich vereinen, gut erweiterbar und umzugestalten sind und dem Patienten eine deutliche Erleichterung der häuslichen Mund- und Prothesenhygiene bieten. Während die Innen- bzw. Primärkrone auf einem Pfeilerzahn festzementiert wird, fungiert die Außen- bzw. Sekundärkonstruktion als abnehmbarer Teil des Zahnersatzes.
„Jeder Zahntechniker, der sich mit der konventionellen Fertigung von Doppelkronen beschäftigt hat, weiß, wie hoch der Anspruch an die Genauigkeit der einzelnen Arbeitsschritte ist, um letztlich ein möglichst perfektes Ergebnis, wie einen flächigen Kontakt zwischen Primär- und Sekundärelementen bzw. Friktion herzustellen, um abziehenden Kräften entgegenzuwirken. Vor allem die Herstellung von Doppelkronen aus edelmetallfreien Legierungen, die in Deutschland im Gussverfahren zunehmend als Alternative zur Fertigung aus Edelmetall-Legierungen zum Einsatz kommt, ist aus materialtechnischen Gründen für das Labor deutlich aufwändiger und fehleranfälliger als die Herstellung von Edelmetall-Doppelkronen“, so ZTM Thomas Riehl, Product Development Manager Forschung und Entwicklung der BEGO Medical.
Indikationsvielfalt dank kombinierter Material- und Verfahrens-Expertise
Basierend auf den seit Jahrzehnten bewährten edelmetallfreien Legierungen der Wirobond®-Familie
und in Kombination mit präzisen Fertigungsverfahren – dem Selektiven
Laserschmelzen (Selective Laser Melting, SLM) und dem
Hochgeschwindigkeitsfräsen (High Speed Cutting, HSC) ermöglicht BEGO nun
eine enorme Vielfalt an qualitativ hochwertigen CAD/CAM-Doppelkronen,
die im einstufigen oder zweistufigen Verfahren, welches sich am
bewährten Ablauf im Labor orientiert, gefertigt werden. Typische
Probleme der konventionellen Fertigung, wie zum Beispiel ein inhomogenes
Materialgefüge durch den Guss oder Schwankungen in der Passung werden
durch eine signifikant verbesserte Korrosionsfähigkeit und eine exakte
Fertigung vermieden. Im SLM-Verfahren sind sogar Retentionen für die
spätere Auf- und Fertigstellung realisierbar. Ob Teleskopkronen und
-brücken oder Coverdentures, in Verbindung mit konventioneller oder
digitaler Modellgusstechnik – BEGO bietet für jeden Fall die passende
Lösung.
Einstellung der individuellen Friktion – Miteinander zum Erfolg
Neben
den hochpräzisen Fertigungsverfahren der BEGO ist auch bei der
CAD/CAM-Doppelkronentechnik das profunde Know-how des Zahntechnikers im
Labor erfolgsentscheidend und es spielen weitere Faktoren wie z. B.
Umgebungsparameter, Software- und Scannertypen sowie der Scanvorgang
selbst eine wesentliche Rolle. „Nur durch die enge Zusammenarbeit mit
den Anwendern kann es somit gelingen, ein hervorragendes Ergebnis zu
erzielen. Den Einstieg in die BEGO CAD/CAM-Doppelkronentechnik verbinden
wir daher mit einem Einführungskurs für Zahntechniker. Hier geben wir
einen Überblick über die Vielfalt der von uns angebotenen Indikationen,
Materialien und Fertigungsverfahren, Hinweise zur Einstellung der
Passungsparameter, zur Anpassung der Scangenauigkeit und vieles Mehr“,
so Riehl abschließend.