Branchenmeldungen 05.04.2023

Boys‘Day unterstützt Schüler bei der beruflichen Orientierung

Boys‘Day unterstützt Schüler bei der beruflichen Orientierung

Foto: boys-day.de/Björn Gaus

Jungs an den Start

Fachkräftemangel!? Auch im Alltag von Zahnarztpraxen ist das aktuell eines der großen Probleme. Deshalb gibt es am 27. April auch in diesem Jahr den Boys‘Day sowie den Girls‘Day. Ins Leben gerufen hat die beiden Aktionstage das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit verschiedenen Bündnispartnern. Auch der Bundesverband der Freien Berufe (BFB) unterstützt die Aktion, bei der es darum geht, den Nachwuchs zu fördern – frei von Geschlechterklischees.

Nur 2,2 Prozent der ZFA sind männlich

Doch um welche Berufe geht es eigentlich? Boys’Day-Berufe zeichnen sich dadurch aus, dass der Anteil männlicher Auszubildender bei weniger als 40 Prozent liegt. Bei Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) sind dies aktuell sogar nur 2,2 Prozent. Bei Medizinischen Fachangestellten (MFA) ist der Männeranteil mit 2,7 Prozent nur unwesentlich höher – da gibt es also noch viel Luft nach oben in beiden Berufsfeldern. Um dieses Missverhältnis aktiv anzugehen und Jungen einen Einblick in die Praxis zu geben, können Zahnärztinnen und Zahnärzte mit ihren Praxisteams unter www.boys-day.de/radar einen berufspraktischen Tag einstellen, an dem sie junge Schüler am ZFA-Alltag teilhaben lassen.

Die Infomaterialien der BLZK zum Berufsbild ZFA lassen sich hier bestens einsetzen. Der Flyer „Ausbildung ZFA – Der Beruf für deine Talente“ stellt beispielsweise den vielseitigen und zukunftssicheren Beruf vor und der 3D-Animationsfilm „Ohne mich läuft hier nichts“ zeigt in einem Praxisrundgang das breite Tätigkeitsspektrum einer ZFA. Die Unterlagen stehen zum Download auf der BLZK-Website bereit oder können über den BLZK-Shop bestellt werden.

Der Boys‘Day weckt die Neugierde

Die Wirkungsstudie zum Boys‘Day 2022 zeigt das Potenzial, das hinter dem Jungen-Zukunftstag steckt: Nach dem Schnuppertag konnten sich deutlich mehr der teilnehmenden Schüler (22 Prozent) vorstellen, in einem Gesundheits- oder Pflegeberuf zu arbeiten. Davor waren es nur 16 Prozent. 36 Prozent hatten sogar Lust, später in dem Unternehmen zu arbeiten, das sie am Aktionstag kennengelernt haben. 48 Prozent sind noch unentschlossen, aber für Berufe im Sozial- und Gesundheitswesen generell offen. Romy Stühmeier, Leiterin der Bundeskoordinierungsstelle von Boys‘Day und Girls‘Day, appelliert an die Unternehmen: „Sie müssen die Chance nutzen und mit den potenziellen Fachkräften von Morgen in Kontakt bleiben.“

Der Aktionstag im Netz

Die Aktionstage Boys‘Day und Girls‘Day wollen die Berufs- und Studienwahl frei von Rollenklischees fördern und individuelle Erfahrungsräume schaffen. Am Boys‘Day lernen Jungen schwerpunktmäßig Berufe und Studiengänge in der Pflege, in der Erziehung, in Dienstleistungsbereichen oder in der Sozialen Arbeit kennen. Der Girls‘Day findet unter anderem in der IT, im Handwerk, in den Naturwissenschaften oder im Bereich Technik statt.

Alle Infos zu organisatorischen und (versicherungs-)rechtlichen Fragen zum Aktionstag unter:

https://www.boys-day.de/ https://www.girls-day.de/

Dieser Beitrag ist im BZB Plus erschienen.

Autor: Redaktion BLZK

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