Branchenmeldungen 16.02.2022
Doctolib Umfrage: 9 von 10 Zahnärzt:innen würden sich an Impfaktion beteiligen
Um herauszufinden, wie hoch die Bereitschaft der Zahnärztinnen und Zahnärzte in Deutschland ist, ab sofort die Impfkampagne zu unterstützen, hat das E-Health-Unternehmen Doctolib im Januar 2021 eine Umfrage unter seinen Kundinnen und Kunden durchgeführt. Das Ergebnis: Mehr als 90 Prozent der Befragten würden sich an einer Impfaktion gegen Corona beteiligen. Doch es gibt auch Bedenken und Fragen.
- Mehr als 100 Zahnärzt:innen von Doctolib zur Impfbereitschaft befragt
- Die große Mehrheit steht einer Beteiligung beim Impfen positiv gegenüber
- Mehr als jeder Dritte benötigt mehr Informationen zur Schulung, der finanziellen Attraktivität oder der Abrechnung
Seit Mitte Dezember dürfen auch Zahnärztinnen und Zahnärzte gesetzlich Corona-Schutzimpfungen durchführen, wenn sie die nötige ärztliche Schulung absolviert haben. Doch wie hoch ist die Bereitschaft, an der Impfaktion des Bundes teilzunehmen? Doctolib hat 109 Zahnärztinnen und Zahnärzte in Deutschland im Januar 2022 dazu befragt. Das Ergebnis: 91 Prozent (44 % definitiv, 47 %, wenn der Aufwand nicht zu groß oder der Prozess klar gestaltet ist) würden sich im Impfzentrum, in mobilen Einheiten oder einer Hausarztpraxis beteiligen. Bei der Frage, ob die Zahnärztinnen und Zahnärzte auch in der eigenen Praxis impfen würden, ist die Zustimmung mit 94 Prozent sogar noch höher. Der wichtigste Grund, sich nicht zu beteiligen ist, dass die zusätzliche Arbeitsbelastung zu hoch ist.
„Das Stimmungsbild zeigt uns, dass die überwältigende Mehrheit der Zahnärztinnen und Zahnärzte bereit ist, ihren Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu leisten. Unser Ziel ist es, allen Beteiligten das Impfen mit unserer Software-Lösung so einfach wie möglich zu machen”, sagt Dr. Ilias Tsimpoulis, Geschäftsführer von Doctolib in Deutschland.
Mehr als jeder Dritte benötigt mehr Informationen zur Schulung und der finanziellen Attraktivität
Welche Fragen haben die Zahnärztinnen und Zahnärzte in Deutschland und vor allem welche Hürden stehen ihnen im Weg? 37 Prozent der Befragten wünschen sich von der Politik mehr Informationen darüber, wo, wie und wann sie sich schulen lassen können. 33 Prozent benötigen mehr Informationen zur finanziellen Attraktivität. Ebenso 33 Prozent möchten wissen, ob es eine zeitliche Unter- oder Obergrenze an Tagen oder Stunden in der Woche für das Impfen gibt, zu der man sich verpflichten muss. Jeder Dritte (31 Prozent) ist auf der Suche nach Details, wie man sich zum Beispiel im Impfzentrum zur Teilnahme anmelden kann. 20 Prozent möchten noch besser verstehen, wer impfen darf (Zahnärzte und ZFA). Weitere Fragen beziehen sich auf die Impfstoff-Logistik und die Versicherung.
Wie funktioniert die Abrechnung? Viele Fragen zum Impfen in der Zahnarztpraxis
Neben anderen Einrichtungen können Zahnärztinnen und Zahnärzte auch in ihrer eigenen Praxis impfen. Wichtige Fragen, die sich jeweils 37 Prozent der Befragten in diesem Zusammenhang stellen, sind “Wie funktioniert die Abrechnung?” und “Wie stelle ich ein Impfzertifikat aus?”. 35 Prozent wissen nicht, wie die Meldung der durchgeführten Impfungen an das Robert Koch Institut (RKI) erfolgt. Jeweils 32 Prozent interessiert, wie man den Impfstoff bestellt und welche Software für den Prozess benötigt wird. Welche Vorkehrungen zum Beispiel in den Räumen getroffen werden müssen und welcher zeitliche Rahmen beachtet werden muss, wollten 25 bzw. 20 Prozent der befragten Zahnärztinnen und Zahnärzte erfahren. Informationen zum Impfmanagement von Doctolib finden Sie hier.
Quelle: Doctolib