Branchenmeldungen 09.10.2025

Doctolib und dasBUUSENKOLLEKTIV starten gemeinsame Vorsorge-Kampagne

DOCTOLIB – Doctolib und dasBUUSENKOLLEKTIV bündeln ihre Kräfte für mehr Prävention im Brustkrebsmonat Oktober. Unter dem Motto „Brust raus, Hand drauf! Abtasten kann dein Leben retten – wir zeigen, wie es richtig geht“ bietet die Kampagne unter doctolib.de/check-your-boobs ein leicht zugängliches Paket aus Self‑Check‑Guide, anschaulichem Abtastvideo und direkter Terminbuchung zur Vorsorge in der Doctolib App.

Doctolib und dasBUUSENKOLLEKTIV starten gemeinsame Vorsorge-Kampagne

Foto: Doctolib

In Deutschland erhielten 2022 knapp 75.000 Frauen und 700 Männer die Diagnose Brustkrebs1. Statistisch gesehen erkrankt etwa jede achte Frau im Laufe ihres Lebens2. Die gute Nachricht: Früh erkannt liegen die Fünf-Jahres-Überlebensraten bei rund 88 Prozent3.

So können digitale Tools helfen

Über die Doctolib-App ist es unkompliziert möglich, direkt einen Vorsorge- oder Abklärungstermin beim Facharzt oder -ärztin online zu buchen. Digitale Gesundheitserinnerungen erinnern Patient:innen außerdem an wichtige Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen. In nur acht Wochen wurden so mehr als 150.000 Vorsogetermine gebucht.

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„Vorsorge wird dann wirksam, wenn sie leicht zugänglich ist. Mit Doctolib machen wir den nächsten freien Termin sichtbar und buchbar – und geben Menschen mit unserem Self‑Check‑Guide ein Werkzeug an die Hand, ihren Körper besser zu kennen. So entstehen aus guten Vorsätzen echte Routinen“, so Dr. Katharina Schweidtmann, medizinische Expertin bei Doctolib.

Self-Check: Den eigenen Körper besser kennenlernen

Das Wichtigste ist, mögliche Veränderungen des eigenen Körpers schnell zu bemerken. Wie man die eigene Brust selbst regelmäßig untersucht zeigt dieses Abtastvideo. Selbstuntersuchung ersetzt zwar keine ärztliche Vorsorge, stärkt aber das Körpergefühl: Wer die eigene Brust gut kennt, bemerkt Veränderungen wie Knoten, Einziehungen oder Hautveränderungen schneller – und kann sie frühzeitig medizinisch abklären lassen.

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„Brustkrebs kann in jedem Alter auftreten und auch Männer betreffen“, erklärt Esther Wiedemann Breast Care Nurse und Mitglied im medizinischen Beirat bei dasBUUSENKOLLEKTIV „Regelmäßiges Abtasten ist ein einfacher, niedrigschwelliger Schritt. Entscheidend bleibt: Auffälligkeiten sollten immer ärztlich untersucht werden.“

Vorsorge ist mehr als Screening ab 50

Etwa zehn Prozent der Frauen sind bei ihrer Ersterkrankung jünger als 45 Jahre2. Internationale Analysen zeigen zudem, dass die Inzidenz in jüngeren Altersgruppen in den vergangenen Jahren leicht gestiegen ist5.

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„Wir sehen in unserer Arbeit, dass gerade junge Patientinnen besonders überrascht sind von einer Diagnose“, sagt Dr. Rhea Seehaus 1. Vorstandsvorsitzende dasBUUSENKOLLEKTIV e.V. „Aufklärung und Sensibilisierung sind deshalb essentiell – jede Frau sollte wissen, wie sie Veränderungen erkennt und regelmäßig eigene Vorsorgeuntersuchungen ergänzend vornimmt.“

Früherkennung und Vorsorge rettet Leben

Aktuelle Daten aus Deutschland6 belegen den Nutzen von Früherkennung und Vorsorge: Eine vom Bundesamt für Strahlenschutz koordinierte und von der Universität Münster federführend durchgeführte Untersuchung zeigt, dass die Teilnahme am bundesweiten Mammographie-Screening das Sterberisiko durch Brustkrebs um etwa 20–30 Prozent senkt. Analysiert wurden reale Versorgungsdaten aus den Jahren 2009 bis 2018 – sowohl kassenbasiert bundesweit als auch bevölkerungsbasiert in Nordrhein-Westfalen. Gleichzeitig nutzt weiterhin nur ein Teil der eingeladenen Frauen das Angebot regelmäßig. Umso wichtiger ist die Kombination aus Self-Check und ärztlicher Vorsorge, damit Veränderungen früh erkannt und erfolgreich behandelt werden können.

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„Früherkennung funktioniert nur, wenn sie im Alltag verankert ist“, betont Rhea Seehaus. „Self-Check, Screening und ärztliche Vorsorge sind keine Gegensätze, sondern ergänzen sich. Genau dieses Zusammenspiel verbessert die Heilungschancen erheblich.“

Über dasBUUSENKOLLEKTIV

dasBUUSENKOLLEKTIV ist ein gemeinnütziger Verein von Betroffenen für Betroffene, der sich für einen neuen, revolutionären Umgang mit Brustkrebs einsetzt. Das Ziel: Mut machen, einen Raum für Gemeinschaft und Verbundenheit schaffen sowie Angebote entwickeln, die zur Lebensqualität vieler Betroffener beitragen. Mit innovativen digitalen Formaten wie den „Tittie-Talks“ ermöglicht dasBUUSENKOLLEKTIV einen ungestörten Austausch Betroffener in sicherer Umgebung. Mit Ausstellungen und Fotoprojekten wie „Let Your Scars Shine“ schenkt es Betroffenen Zuversicht und gibt ihren veränderten Körpern eine Bühne. Was dasBUUSENKOLLEKTIV jeder Betroffenen mit auf den Weg geben möchte: Niemand muss diese Diagnose mit sich alleine ausmachen. Laut, frech, wild, solidarisch, kreativ und ermutigend möchte der Verein das Thema „Krebs“ aus der Tabu-Zone holen und zeigen, dass man trotz dieser Krankheit ein wunderbares, selbstbestimmtes Leben führen kann.

Quellen
1 Robert Koch-Institut (2024): Krebs in Deutschland 2019/2020. www.krebsdaten.de
2 Ebenda
3 Robert Koch-Institut (2024): 5- und 10-Jahres-Überlebensraten, Brustkrebs.
Heidinger O. et al. (2023): Adherence to mammography screening in Germany: results from a population-based study. BMC Public Health, 23:1689.
Gao Y. et al. (2023): Trends in breast cancer incidence among young women worldwide. Breast Cancer Res 25, 95.
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS): Mortalitätsevaluation des deutschen Mammographie‑Screenings (2025)

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