Branchenmeldungen 23.07.2015
„Ein kompetenter Berater mit gutem Netzwerk ist Gold wert“
Vor rund zwei Jahren übernahmen das Ehepaar Dr. Aneliya und Norbert Schulz eine Praxis in Altenfurt – ein Stadtteil von Nürnberg. Die Praxis – damals im 80er-Jahre-Flair – wurde in nur zwei Wochen komplett renoviert und mit neuen Geräten und neuer Dekoration ausgestattet. Bei der Ausstattung hatte das Paar großen Wert auf den Einsatz digitaler Technologien gelegt, und sich daher gleich zu Beginn für ein CEREC-Gerät entschieden. Eine Praxis ohne Chairside-Systeme wäre für das Paar unvorstellbar gewesen. Im nachfolgenden Interview geben Dr. Aneliya und Norbert Schulz einen Rückblick, was sich in den zwei Jahren getan hat und wie CEREC ihren Arbeitsablauf positiv beeinflusst.
Frau Dr. Aneliya Schulz, Herr Norbert Schulz, Sie sind nun seit rund
zwei Jahren niedergelassen. Erzählen Sie uns etwas über diese Zeit.
N. Schulz:
Die letzten zwei Jahre waren eine sehr spannende und interessante
Zeit. Aus rein wirtschaftlicher Sicht gibt es natürlich immer Höhen und
Tiefen, aber im Großen und Ganzen läuft alles genau so wie geplant.
Sogar noch etwas besser. Und da leistet CEREC sicher einen wesentlichen Beitrag. Seit knapp zwei Monaten haben wir als neueste Ergänzung noch einen Fotona Lightwalker Laser angeschafft.
Dr. A. Schulz:
Dank dem Laser konnten wir die Indikationsmöglichkeiten noch etwas
erweitern. Beim Entfernen von Karies oder Kunststofffüllungen kann der
Laser das unangenehme Bohren vollständig ersetzen. Die Laser-Behandlung
ist wesentlich angenehmer und deutlich schmerzfreier. Gerade für
ängstliche Patienten, die bereits von schlechten Erfahrungen geprägt
sind, ist dies ein entscheidender Vorteil.
N. Schulz: Auch neu in
unserer Praxis: Seit einiger Zeit beschäftigen wir stundenweise eine
Zahntechnikerin, die uns speziell bei schwierigen Indikationen
unterstützt. Als nächstes digitales Zukunftsprojekt möchten wir
herausnehmbaren Zahnersatz mittels 3-D-Druck anbieten. Schließlich leben
wir ja auch im digitalen Zeitalter.
Welchen Beitrag leistete CEREC zu Ihrem Praxis-Erfolg?
N. Schulz:
In unserer Praxis können wir mittels CAD/CAM-Technologie direkt in
einer Behandlungssitzung Inlays, Onlays, Veneers und Kronen im
Chairsideverfahren herstellen. Viele Fremdkosten, die zum Beispiel
durch das Abdruckverfahren, die Herstellung und das Tragen eines
Provisoriums sowie höhere Laborkosten entstehen, entfallen hierbei. Das
war uns damals bei der Integration des Systems auch sehr wichtig, denn
wir möchten so viel wie möglich in-house herstellen. Wenn es mal
schnell gehen muss, können wir den Zahnersatz auch komplett in einer
Sitzung machen. Dann wird die Präparation, das Scannen und der
Schleifvorgang chairside vorgenommen. Der Patient muss dann nicht erst
mit einem vielleicht nicht optimal sitzendem Provisorium rumlaufen,
sondern hat gleich den Zahnersatz, den er sich wünscht. Viele
unserer Patienten wissen zu schätzen, dass der Zahnersatz bei uns
abdruckfrei hergestellt werden kann.
Was würden Sie rückblickend im Gründungsprozess anders machen?
N. Schulz:
Wir würden alles wieder genauso machen. Es gab während und nach der
Gründungsphase keine Situation, bei der wir an unserem Handeln gezweifelt
haben. Doch, eine Sache würden wir vielleicht anders machen: Den Laser
würden wir gleich zu Anfang anschaffen und direkt in den Praxisablauf
etablieren.
Dr. A. Schulz: Je früher man damit anfängt,
desto besser. Wenn man zu viele Jahre wartet, haben sich gewisse
Gewohnheiten etabliert und man ist nicht mehr so offen für
Veränderungen. Da sollte man gleich zu Beginn überlegen, welches
Equipment für die eigene Praxis Sinn macht und den Behandlungsablauf
optimiert.
Was ist Ihr wertvollster Tipp für Gründer, die gerade darüber nachdenken, ob sie sich niederlassen möchten?
N. Schulz:
Ich denke der wertvollste Tipp, den wir Praxisgründern mitgeben
können, ist, dass ein guter Niederlassungsberater schon die halbe Miete
ist. Die meisten Existenzgründertipps kann man nachlesen. Aber ein
Berater, der einem in der Gründungsphase kompetent zur Seite steht und
ein gutes Netzwerk hat, ist Gold wert. Dieser hat dann zum Beispiel
bereits einen fachkundigen Steuer- oder Bankberater an der Hand. Was
viele nicht wissen: Ein Niederlassungsberater steigert außerdem die
Bonität und senkt die Finanzierungszinsen. Und, man sollte auf jeden
Fall zu einer Bank gehen, die sich mit der Finanzierung für Zahnärzte
auskennt. Wer dann noch einen ausgearbeiteten Wirtschaftsplan mit zur
Bank bringt, ist optimal vorbereitet.
Mehr Bilder zur Praxis und die gesamte Story zur Gründung vor zwei Jahren finden Sie hier.