Branchenmeldungen 22.09.2016

Führt schlechte Mundgesundheit zum Verlust kognitiver Fähigkeiten?



Führt schlechte Mundgesundheit zum Verlust kognitiver Fähigkeiten?

Foto: © Tatiana Shepeleva – Fotolia.com

Schlechter oraler Status = schlechte kognitive Fähigkeiten?

Auf Basis bereits publizierter Literatur haben Wissenschaftler im Journal of the American Society Geriatrie kürzlich eine Studienzusammenfassung veröffentlicht, die den Rückschluss zulässt, dass der Verlust kognitiver Fähigkeiten in engem Zusammenhang mit der allgemeinen Mundgesundheit bzw. dem Verlust der Zähne stehen könnte. Für ihre Metaanalyse und dem daraus resultierenden Fazit bezogen die Autoren die Ergebnisse der im Zeitraum von 1993 und 2013 in diesem Kontext veröffentlichten Studien mit ein.

Unter anderem fand man hierzu Veröffentlichungen, die daraus schließen lassen, dass Menschen mit weniger als zwanzig Zähnen einer 20 Prozent höheren Gefahr ausgesetzt sind, eine Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten zu erleiden. Für die Veröffentlichung im genannten Fachmagazin wurden auch Studien berücksichtigt, bei denen die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen der Mundgesundheit und schlechter Ernährung, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zum Tragen kamen.

Die Autoren geben jedoch zu Bedenken, dass die Kausalität – oraler und kognitiver Status – nach wie vor nicht hinreichend untersucht sei.

Bei Wu, Gerda G. Fillenbaum, Brenda L. Plassman, and Liang Guo. Association Between Oral Health and Cognitive Status: A Systematic Review. Journal of the American Geriatrics Society, April 1, 2016 DOI: 10.1111/jgs.14036

Quelle: Science Daily, Wiley Online Library, IADR.org

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