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Urteil in Prozess um falschen Zahnarzt

Zwei Jahre lang behandelte ein Schwindler im Zahnarztgewand mehr als einhundert Patienten – auf gut Glück und ohne jedwede Qualifikation (ZWP online berichtete). Der 31-Jährige hatte zwar in Düsseldorf einige Jahre Zahnmedizin studiert, allerdings nie seinen Abschluss gemacht. Nach gelungener Fälschung seines Universitätszeugnisses und der Approbationsurkunde agierte er zwei Jahre lang in einer Tönisforter und Mönchengladbacher Praxis – bis der Schwindel aufflog und der Fall vor Gericht landete.

Weil er die Tat eingestand, Reue zeigte und sich bei den Patienten entschuldigte, ließ das Amtsgericht Mönchengladbach am Mittwoch Milde walten, sprach ihn in 137 Fällen der Körperverletzung und Urkundenfälschung schuldig und verhängte eine zweijährige, zur Bewährung ausgesetzte Freiheitsstrafe. Der Verurteilte nimmt mittlerweile psychologische Hilfe in Anspruch.