Branchenmeldungen 17.01.2023
Prävention bei vulnerablen Gruppen – Interview mit Prof. Dr. Zimmer
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Am 28. und 29. April 2023 findet in Mainz der 4. Präventionskongress der DGPZM e.V. statt. An beiden Kongresstagen steht diesmal die Prävention bei vulnerablen Gruppen im Fokus. Wir sprachen mit Prof. Dr. Stefan Zimmer, dem Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin e.V. (DGPZM) und wissenschaftlichen Leiter der Tagung.
Der Präventionskongress der DGPZM findet in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt. Die DGPZM ist eine junge und daher noch nicht so bekannte Fachgesellschaft. Wofür setzt sich die DGPZM ein und welche Bedeutung hat ihr Engagement für die Zahnärztinnen und Zahnärzte in der täglichen Praxis?
Prof. Zimmer: Unsere Fachgesellschaft befasst sich mit der Förderung und Verbesserung der Mundgesundheit, der Verhütung oraler Erkrankungen und der Stärkung von Ressourcen zur Gesunderhaltung. Zur Erfüllung dieser Ziele und Aufgaben sucht die DGPZM die trans- und interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen wissenschaftlichen Gesellschaften, Arbeitsgemeinschaften und Institutionen des In- und Auslandes und führt Forschende, Lehrende und Praktiker unterschiedlicher Disziplinen zusammen. Wir regen, wenn Sie es so wollen, die Bildung interdisziplinärer Netzwerke an und unterstützen deren Tätigkeit mit dem Ziel, die Stellung der Prävention im (zahn)medizinischen, gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Kontext zu stärken. Eine zentrale Bedeutung hat dabei der Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Praxis beispielsweise durch die Konzeptualisierung, Begleitung und Evaluation von Präventionsprogrammen. Wir fördern so u.a. die Fort- und Weiterbildung sowie den fachlichen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Wichtig sind auch die Öffentlichkeitsarbeit und Beratung von Organisationen der Kommunen, der Länder und des Bundes in Sachfragen.
In diesem Jahr steht das Thema „Prävention bei vulnerablen Gruppen“ auf der Tagesordnung. Das scheint sehr aktuell zu sein. Was erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer?
Prof. Zimmer: In der Tat. Aktueller und bedeutsamer kann die Themenwahl für den diesjährigen Präventionskongress kaum sein. Wenn wir uns am 28. und 29. April 2023 in der Mainzer Rheingoldhalle zu unserem fachlichen Jahrestreffen zusammenfinden, geht es in den meisten Vorträgen um die Herausforderungen, die eine immer älter werdende Gesellschaft auch für die tägliche Arbeit in den Zahnarztpraxen mit sich bringt. Es geht darum zu wissen, was klinisch auf uns zukommt, aber auch darum, wie Zahnarztpraxen mit geeigneten Konzepten diese Herausforderungen erfolgreich meistern können. Unser wissenschaftliches Programm deckt die Problematik sehr komplex und praxisorientiert ab. Mit Mainz haben wir einen attraktiven und zugleich zentral gelegenen Kongressstandort gewählt und hoffen natürlich auf entsprechende Resonanz.
Was erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über das wissenschaftliche Vortragsprogramm hinaus beim diesjährigen Präventionskongress?
Prof. Zimmer: Seit wir, die Deutsche Gesellschaft für Präventivzahnmedizin (DGPZM), im Jahre 2019 mit dem 1. Deutschen Präventionskongress in Düsseldorf gestartet sind, hat sich dieser Kongress inzwischen trotz aller Widrigkeiten, die uns vor allem Corona beschert hat, etabliert. Nur einmal, 2020, mussten wir ihn wegen der damals geltenden starken Restriktionen ausfallen lassen. Bei der vierten Auflage unseres Kongresses wird es an zwei Tagen wieder eine abwechslungsreiche Fortbildung rund um das Thema Prävention angeboten. Neben den Vorträgen gehören dazu auch Seminare und Table Clinics. Für den unmittelbaren Austausch zwischen Teilnehmenden und Referentinnen und Referenten wird es erneut das „Meet the speakers“ geben. Hier hat jeder in entspannter Atmosphäre bei leckerem Fingerfood Gelegenheit, mit den Referentinnen und Referenten eine fachliche Diskussion zu führen und individuelle Fragen zu stellen, für die es im Vortragssaal oft keine Gelegenheit gibt. Wie ich finde, ein besonders spannendes Format. Da aber nur ein Team mit erfahrenen und zufriedenen Mitarbeitenden gute Arbeit leisten und Freude an der Arbeit haben kann, ist unser Kongress mit unterschiedlichsten Angeboten auf das gesamte Praxisteam ausgerichtet. Besonderer Wert wird dabei, wie eingangs bereits erwähnt, auf die Praxisrelevanz gelegt. Apropos Praxis: Natürlich verleihen wir auch in diesem Jahr im Rahmen unseres Praktikerforums den DGPZM-Praktikerpreis, gesponsert von der Firma VOCO, und hören von der Umsetzung spannender Präventionskonzepte. Wir von der DGPZM freuen uns darauf, möglichst zahlreich Zahnärzte und Zahnärztinnen mit ihren Teams am 28. und 29. April 2023 in Mainz begrüßen zu dürfen.
Wenn auch Ihre Leserinnen und Leser auch ein spannendes Konzept in der Praxis umgesetzt haben und sich bewerben möchten, dann ist dies unter www.dgpzm.de/zahnaerzte/foerderungen-und-preise/preise möglich.
Vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Kongress.
Information:
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