Branchenmeldungen 01.07.2013

Kalzium – auf die Menge kommt es an

Kalzium – auf die Menge kommt es an

Foto: © djama - Fotolia.com

Kalzium ist einer der wichtigsten Nährstoffe für den menschlichen Organismus. Eine ausreichene Zufuhr ist für viele Körperfunktionen sowie Zähne und Knochen grundlegend. Zivilisationskrankheiten werden mit einer ausreichenden Mineralstoffversorgung reduziert. Zu viel Kalzium soll aber das Risiko für koronare Herzkrankheiten steigern. Wie viel Kalzium braucht der Mensch also?

Im menschlichen Körper ist Kalzium in größerer Menge vorhanden, als andere Mineralstoffe. Ein Erwachsener hat circa 1.000 mg Kalzium im Körper. Es wird in den Knochen gespeichert und über das Blut abgegeben, wo es messbar ist. Über die Blutwertbestimmung ist aber ein Kalziummangel nicht sofort auszuschließen. Auch wenn in den Knochen nicht mehr ausreichend vorhanden ist, wird das Mineral weiter ins Blut abgegeben.

Eine reguläre Zufuhr von Kalzium ist also wichtig, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Natürliche Quellen sind Milchprodukte sowie grünes Gemüse. Wer davon wenig zu sich nimmt, sollte eventuell eine Supplemierung in Betracht ziehen. Die DGE hat nun die Zufuhrwerte für Kalzium aktualisiert. Demnachsollte ein Erwachsener täglich 1.000 mg Kalzium aufnehmen, Jugendliche im Wachstum noch 200 mg mehr. Für Babies unter einem Jahr liegt der empfohlene Wert nun bei 330 mg, für Kinder bis sieben Jahre bei 750 mg. Damit wurden die Werte für Säuglinge verringert und für Kleinkinder leicht erhöht.

Bevor nun eigenmächtig zum Präparat gegriffen wird, sollte man seinen Kalziumhaushalt messen lassen. Es gibt viele Studien, die ausreichende Supplementierung mit Kalzium mit positiven Effekten auf Bluthochdruck und Adipositas in Verbindung bringen. Doch Vorsicht ist hinsichtlich des Herz-Kreislauf-Systems zu wahren: eine Hyperkalkämie kommt als Ursache für koronare Herzkrankheiten in Betracht. Es wurde bereits in Studien nachgewiesen, dass die Sterblichkeit steigt, wenn Kalzium zusätzlich zugeführt wird, obwohl eine ausreichende Menge allein über die Nahrung aufgenommen wird.

Quelle: DGE

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Autor: Karola Richter
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