Branchenmeldungen 03.06.2022

Krisenbewältigung im Sozialen Europa darf niemanden zurücklassen!

Krisenbewältigung im Sozialen Europa darf niemanden zurücklassen!

Foto: ink drop – stock.adobe.com

Der österreichische Sozial- und Gesundheitsminister Johannes Rauch zum diesjährigen Europatag.

Der gemeinsame Weg der Europäischen Union hat sich in der Pandemiebewältigung bewährt. Das Ziel muss sein, diese gemeinschaftlichen Strukturen auch in Zukunft bestmöglich zu nutzen, denn wir stehen vor neuen Herausforderungen: „Die EU und ihre Mitgliedstaaten sind gerade angesichts des Kriegs in der Ukraine sowie der Klimakrise, der Pandemie und ihrer sozialen und gesundheitlichen Folgen jetzt besonders gefordert – für die Erhaltung des Friedens, aber auch für die weitere Entwicklung einer starken und nachhaltigen Sozial- und Gesundheitsunion. Die Auswirkungen dieser Ereignisse machen nun einmal nicht vor unseren Staatsgrenzen Halt“, betont Sozial- und Gesundheitsminister Johannes Rauch anlässlich des diesjährigen Europatags (9. Mai).

Gemeinsame Anstrengungen

Krisen, die ganz Europa treffen würden, müssten zusammen bewältigt werden: „Nur mit gemeinsamen Anstrengungen können wir diesen Herausforderungen wirksam begegnen“, führt Rauch aus. Das Beispiel „Grüner Pass“ habe das erfolgreich gezeigt und sicheres Reisen in der Pandemie wieder ermöglicht. Auch gemeinsame Bemühungen um den Impfstoff für alle sind ein Erfolg der Europäischen Union.

Krisenbewältigung solle dabei besonders auch die Schwächsten nicht vergessen und breit gedacht werden. Sozialminister Rauch ruft zu einem starken Sozialen Europa auf: „Das Soziale Europa kommt überall dort zum Tragen, wo ein gemeinsames Vorgehen bzw. gemeinsame Standards positive Synergien schaffen. Eine Krisenbewältigung darf niemanden zurücklassen und muss mit Ökologisierung und sozialem Schutz einhergehen.“

Insbesondere Armut in Europa möchte Rauch abschaffen: „Für mich als Sozialminister ist angesichts der aktuellen Herausforderungen ein verstärktes Engagement zur Umsetzung der Europäischen Säule sozialer Rechte auf allen Ebenen, insbesondere aber zur Armutsvermeidung und -bekämpfung, besonders wichtig. Es zeigt sich europaweit, dass gut ausgebaute und für alle zugängliche Sozialschutz- und Gesundheitssysteme essenziell für die Krisenbewältigung sind.“ Ihr Funktionieren sei ein Gradmesser für Resilienz und sichere den sozialen Frieden. Die derzeitigen globalen Herausforderungen würden dabei rasches und entschlossenes Handeln auf europäischer Ebene verlangen.

Dass sich Krisen akut auf viele Bereiche des Lebens und insbesondere auch auf Soziales auswirken, zeigen uns die derzeitigen Teuerungen, v. a. auch bei Lebensmitteln, und die gestiegenen Gas- und Ölpreise.

Quelle: OTS/BMSGPK

Dieser Beitrag ist in der Dental Tribune Schweiz erschienen.

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