Branchenmeldungen 23.09.2015

Leichter Atmen nach innovativer OP

Leichter Atmen nach innovativer OP

Foto: © westfotos.de – Fotolia

Patienten mit deformierter Nasenscheidewand haben oft Probleme bei der Atmung. Neben einer Begradigung der Nasenscheidewand, kann auch das Einsetzen eines Titanimplantates helfen. Diese innovative Operation wird in Deutschland nur in München, Berlin und der Raphaelsklinik Münster durchgeführt.

Erfunden hat die Technik der Schweizer HNO-Arzt Prof. Dr. med. Daniel F. àWengen. Sein sogenanntes „Breathe-Implant à Wengen“ kann bei fast jedem Patienten angewendet werden. „Das Breathe-Implant àWengen stabilisiert die seitlichen Nasenweichteile und verhindert so einen oft auftretenden Kollaps im Nasenklappenbereich. Dieses Ansaugen der Nasenflügel kann bei verstärkter Inspiration durch die Nase leicht diagnostiziert werden. In einer offenen Septorhinoplastik wird das Implantat auf den Dreieckknorpel aufgelegt und fixiert“ beschreibt es Prof. Dr. àWengen auf seiner Homepage. Die Größe der Nase ist dabei nicht entscheidend, denn das Implantat ist in vier verschiedenen Größen erhältlich. Der Eingriff dauert 45 bis 90 Minuten, je nachdem, ob gleichzeitig die Nasenscheidewand korrigiert wird. Patienten, die sich nach der Operation Sorgen machen, dass der Fremdkörper mit Einschränkungen im Alltag verbunden sei, können beruhigt werden. Das Implantat ist vollständig aus Titan und somit nicht ferromagnetisch. Dadurch stellt es keine Hürde bei MRTs oder Sicherheitskontrollen am Flughafen dar.

Autor: Karola Richter
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