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Opioide, die nach Zahnextraktionen häufig verschrieben werden, bergen das Risiko von Missbrauch und Abhängigkeit. Jährlich erhalten etwa fünf Millionen junge Erwachsene in den USA Opioidrezepte nach oralchirurgischen Eingriffen, was ihr Missbrauchsrisiko erhöhen kann. Eine umfangreiche Studie zeigt, dass rezeptfreie Schmerzmittel nach der Entfernung von Weisheitszähnen eine effektivere Schmerzbehandlung bieten als Opioide.

Die von den National Institutes of Health finanzierte Untersuchung umfasste mehr als 1.800 Erwachsene, die sich einer Weisheitszahnentfernung unterzogen hatten. Die Teilnehmer erhielten entweder eine Kombination aus 400 mg Ibuprofen und 500 mg Acetaminophen oder eine opioidhaltige Medikation aus 5 mg Hydrocodon und 300 mg Acetaminophen. Ziel war es, die Schmerzintensität und die allgemeine Zufriedenheit mit der Schmerztherapie in den ersten postoperativen Tagen zu vergleichen. Wie die Ergebnisse zeigen, wirkt die nicht-opioide Kombination signifikant besser als Hydrocodon. Patienten, die Ibuprofen und Acetaminophen einnahmen, berichteten von einer geringeren Schmerzintensität in den ersten 48 Stunden nach der Operation. Zudem waren sie zufriedener mit ihrer Schmerzbehandlung und berichteten von einer besseren Schlafqualität. Kein Zeitpunkt der Untersuchung zeigte eine Überlegenheit der Opioidtherapie gegenüber der nicht-opioiden Schmerzbehandlung.

DOI: https://doi.org/10.1016/j.adaj.2024.10.014

Quelle: sciencedirect.com