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Foto: © WavebreakMediaMicro

Sie ist eine der häufigsten Fehlbildungen bei Neugeborenen, die Spaltbildung der Lippen und Kiefer in verschiedenen Ausprägungen. Diese operative Behandlung wird jetzt auch durch die Thüringen-Kliniken angeboten.

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Saalfeld erweitert ihr Behandlungsspektrum mit der operativen Versorgung der Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten. „Im Rahmen eines Belegarztvertrages konnten wir Professor Dr. Dr. Hans Pistner, langjährigen Chefarzt der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie in Erfurt, für diese Tätigkeit gewinnen“, freut sich Robert Kästner, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an den Thüringen-Kliniken. Er bietet gemeinsam mit seinem Team für betroffene Kinder und deren Eltern eine kompetente Beratung einschließlich operativer Versorgung und Nachsorge an.

Professor Dr. Dr. Pistner ist Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Spezialist für plastische Operationen mit einer langjährigen Erfahrung in der Versorgung von Spaltbildungen im Kindesalter. Er unterstützt die Saalepraxis Saalfeld.

Lippen-Kiefer-Gaumenspalten entstehen zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft, etwa zwischen dem ersten und dritten Monat. In diesen frühen Phasen der Entwicklung wachsen normalerweise einzelne Bereiche des Gesichts von außen nach innen zusammen. Abhängig vom Zeitpunkt der einwirkenden Störung vereinigen sich diese Bereiche nicht vollständig oder gar nicht, und an den eigentlichen Verbindungsstellen können verschiedene Formen von Spaltbildungen auftreten. Viele Ursachen werden für die Entstehung von Spaltbildungen angenommen. Sie sind im einzelnen noch nicht genau erforscht. Heute wird das Zusammentreffen äußerer und innerer Faktoren als Ursachen angenommen. Wissenschaftler der Universität Bonn definieren seit einigen Jahren den starken genetischen Einfluss auf das Krankheitsbild, wobei jedoch auch starke negative Umwelteinflüsse den gleichen Effekt haben können.

Quelle: Thüringer Kliniken Georgius Agricola