Branchenmeldungen 27.05.2013
Studie belegt Validierbarkeit der manuellen Aufbereitung
Abschluss der Untersuchungen zur Äquivalenz mit maschineller Aufbereitung
Im Rahmen der Kammerversammlung hat der Vorstand jüngst die Delegierten über das Ergebnis der sogenannten „MAZI“-Studie informiert. Den Auftraggebern (Zahnärztekammer Westfalen-Lippe, Zahnärztekammer Nordrhein und Bundeszahnärztekammer) wurden zuvor abschließend die Ergebnisse der Studie vorgestellt. Die Untersuchung kommt zu der Feststellung, dass zahnärztliche Übertragungsinstrumente mit manueller Aufbereitung standardisierbar und reproduzierbar und je nach Risikobewertung für eine anschließende Sterilisation vorbereitet werden können. Der Richtwert von 100 Mikrogramm Restprotein (KRINKO/BfArM-Empfehlung/Leitlinie der DGKH/AKI/DGSV) kann insbesondere dann eingehalten werden, wenn die Instrumente innerhalb von 10 Minuten nach der Anwendung mittels eines Aufbereitungsadapters mit Leitungswasser gespült und anschließend manuell aufbereitet werden.
„Mit der Studie führen wir den Nachweis darüber, dass die manuelle Aufbereitung validierbar zu Ergebnissen führt, die den RKI-Vorgaben entsprechen. Unter Beachtung bestimmter Aufbereitungsschritte ist dies möglich“, erklärt Dr. Detlev Buss, Vorstandsmitglied der ZÄKWL. Das Studienergebnis sei ein Erfolg, weil es den Praxen die freie Wahl des Aufbereitungsverfahrens offen halte, so Buss weiter.
Eine weitere Veröffentlichung der Studienergebnisse folgt in Kürze.
Quelle: Zahnärztekammer Westfalen-Lippe