Branchenmeldungen 16.03.2023

Zircon Medical setzt neue Standards in der dentalen Implantologie

Zircon Medical setzt neue Standards in der dentalen Implantologie

Foto: OEMUS MEDIA AG

Ein Meilenstein: Die ersten Langzeitdaten zu zweiteiligen Zirkonoxidimplantaten sind endlich verfügbar und wurden in der Pressekonferenz auf der IDS 2023 in Köln am 16. März von Marco Waldner, Gründer und CEO von Patent und Prof. Marcel Wainwright veröffentlicht. Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Jürgen Becker, Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, untersuchte über einen Zeitraum von 9 Jahren integrierte zweiteilige Patent™ Implantate (Zircon Medical Management AG; ehemals ZV3 – Zircon Vision GmbH). Es ist entscheidend, dass Zahnimplantate sowohl die Gesundheit als auch die Stabilität der Hart- und Weichgewebe auf der Langzeitachse erhalten. In neuesten Langzeitstudien wurde nachgewiesen, dass das zweiteilige Patent™ Implantatsystem genau dies leisten kann1.Die zukunftsweisende Patent™ Technologie ist ein Paradebeispiel für das stetig wachsende Innovationsniveau, das unsere derzeitigen Definitionen von Erfolg auf den Prüfstand stellt.

Erfolg neu definiert

Bislang wurde der Erfolg von Implantaten über kurz- oder mittelfristige Zeiträume gemessen. Dabei wurden Versorgungen als erfolgreich beurteilt, die die Gesundheit der Gewebe und die Implantatfunktion für lediglich zwei bis fünf Jahre aufrechterhielten2.Aus Übersichtsarbeiten geht jedoch hervor, dass bei herkömmlichen Zahnimplantaten biologische und prothetische Komplikationen innerhalb der ersten fünf Funktionsjahre häufig auftreten, und dass die Prävalenz solcher Komplikationen innerhalb von acht Jahren nach dem Einsetzen deutlich zunimmt3. In Anbetracht dieser Ergebnisse liegt es auf der Hand, dass der tatsächliche Erfolg eines Implantats daran gemessen werden muss, ob es in der Lage ist, Gewebegesundheit und Implantatfunktion für mindestens 8 Funktionsjahre sicherzustellen. Zahnimplantate werden in der Mundhöhle gesetzt, um Zähne bis zu jahrzehntelang zu ersetzen.

Im Allgemeinen sind Langzeitbeobachtungen von Implantatsystemen selten und überschreiten in der Regel nicht die 5-Jahreslinie, unabhängig davon, ob es sich um Titan- oder Keramikimplantate handelt. Da die Entwicklung neuer Systeme rasant voranschreitet, ist es für Forscher nahezu unmöglich, die etablierten Systeme über längere Zeiträume zu untersuchen. Die große Herausforderung besteht für Implantologen daher darin, ein System anzuwenden, das umfassend langzeitgetestet wurde und auch nach Studienabschluss noch am Markt erhältlich ist. Darüber hinaus hat sich die Forschung meist auf die Überlebensrate (Survival Rate) als Erfolgsbewertungskriterium konzentriert und nicht auf die allgemeine Gewebegesundheit. Eine derart kurzfristige Bewertung des Implantaterfolgs beunruhigt angesichts der Tatsache, dass die Prävalenz biologischer Komplikationen wie Perimukositis und Periimplantitis mit der Zeit zunimmt: Derks und Tomasi berichten von 43 Prozent Perimukositis und 22 Prozent Periimplantitis innerhalb von 8 Jahren nach der Implantation3. Eine weitere, 21 bis 26 Jahre umfassende Untersuchung bestätigt den Wert von 22 Prozent Periimplantitis und zeigte sogar eine höhere Prävalenz von Perimukositis von 54,7 Prozent4.

Angesichts der bemerkenswerten technologischen Fortschritte in der Zahnmedizin in den letzten Jahrzehnten reicht es nicht länger aus, veraltete Kriterien aus den 70er- bis 90er-Jahren zur Messung des Implantaterfolgs heranzuziehen. In der modernen Zahnmedizin ist es unerlässlich, nicht nur die Stabilität des marginalen Knochenniveaus, sondern auch die Gesundheit des Weichgewebes zu beurteilen, um langfristige Behandlungserfolge zu erzielen.

Langfristige Mundgesundheit

Neueste wissenschaftliche Langzeitdaten zeigen, dass mit dem Patent™ Implantatsystem selbst nach 9 Funktionsjahren gesunde Weichgewebe, stabile Knochenniveaus, keine Implantatfrakturen und keine Periimplantitis erreicht werden können1. Aufgrund dieser neuen wissenschaftlichen Daten und den bedeutenden technologischen Fortschritten in der Medizin ist es an der Zeit, einen neuen Standard der langzeitgesunden oralen Rehabilitation zu etablieren.

Literatur:

  1. Brunello G, Rauch N, Becker K, Hakimi AR, Schwarz F, Becker J (2022) Two-piece zirconia implants in the posterior mandible and maxilla: A cohort study with a follow-up period of 9 years. Clinical Oral Implants Research; 33 (12): 1233–1244. DOI: 10.1111/clr.14005
  2. Thiem DGE., Stephan D, Kniha K et al. (2022) German S3 guideline on the use of dental ceramic implants. Int J Implant Dent 8, 43. DOI: 10.1186/s40729-022-00445-z
  3. Derks J, Tomasi C (2015) Peri-implant health and disease. A systemic review of current epidemiology. Journal of Clinical Periodontology; 42 (16): 158–171. DOI: 10.1111/jcpe.12334
  4. Renvert S, Lindahl C, Persson GR (2018) Occurrence of cases with peri-implant mucositis or peri-implantitis in a 21–26 years follow-up study. Journal of Clinical Periodontology, 45 (2): 233–240. DOI: 10.1111/jcpe.12822

Quelle: Zircon Medical

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