
Die Dysgnathiechirurgie umfasst Korrekturen des Gesichtsskeletts mit dem Ziel, normale anatomische und funktionelle Verhältnisse wiederherzustellen. Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc. erläutert verschiedene Therapieansätze unter den Aspekten Gesicht – Okklusion – Atmung.
Fotos: Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
zum ArtikelAbb. 1: Schematische Darstellung der Oberkieferpfeiler. Die blauen Kreise zeigen die Resistenzstellen des Oberkiefers. Der blaue Strich zwischen den Inzisiven zeigt die Stelle der Osteotomie des Alveolarfortsatzes, um eine sichere Weitung zu gewährleisten. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 2: Patientenbeispiel mit zahngetragener Apparatur in der Retentionsphase. Das Diastema ist gut erkennbar. Die weitere kieferorthopädische Ausformung erfolgt in der Regel nach einer dreimonatigen Retentionsphase. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 3: Vorübergehende ästhetische Beeinträchtigung der Patientin durch das entstehende Diastema mediale am Ende der Dehnphase und zu Beginn der dreimonatigen Retentionsphase. Die Lücke schließt sich durch Zahnkippung in der Regel in den folgenden vier bis sechs Wochen. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 4: Durch die hohe schräge Osteotomie ist ein nur geringes Ablösen der Weichteile am Unterkiefer notwendig und der Nervus alveolaris inferior und damit das Gefühlsempfinden der Unterlippe bleiben erhalten. Dies Alles dient auch der Vermeidung von Blutungen, verkleinert Wundflächen und verkürzt die durchschnittliche Operationsdauer für einen bimaxillären Eingriff auf unter zwei Stunden. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 5: Darstellung des Pharygeal Airway Space (PAS) im 3D-Modell. Insbesondere die Position hinter dem Unterkiefer (rot eingefärbt) ist für die Einengung der Atmung und die Entstehung der atembezogenen Schlafstörungen, wie z. B. das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS), von entscheidender Bedeutung. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 6: Schema der Clockwise-Rotation. Durch posteriore Impaktation der Maxilla rotiert das Profil nach hinten und der Kieferwinkel wandert bei Anwendung der hohen schrägen Osteotomie nach oben. Die Okklusionsebene wird steiler gestellt. Optisch tritt das Kinn in den Hintergrund und das Gesicht erscheint weicher und harmonischer. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 7: Patientenbeispiel mit bimaxillärer Retrognathie, tendenziell frontal offenem Biss und linkskonvexer Gesichtsskoliose (Laterognathie). Intraoraler Befund zur Modelloperation präoperativ. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 8: Enface-Aufnahme zur Verdeutlichung der Laterognathie präoperativ. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 9: Halbprofilaufnahme präoperativ. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 10: Profilaufnahme mit erkennbarer bimaxillärer Retrognathie präoperativ. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 11: Okklusion postoperativ in optimaler Klasse I-Verzahnung zwölf Monate nach der Entfernung der Zahnspange. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 12: Enface-Aufnahme zwölf Monate postoperativ mit Symmetrie des Gesichtes und Beseitigung der Gesichtsskoliose. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 13: Halbprofilaufnahme zwölf Monate postoperativ mit gut erkennbarer Harmonisierung durch die Clockwise-Rotation. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 14: Profilaufnahme zwölf Monate postoperativ mit gut erkennbarer Harmonisierung durch die Clockwise-Rotation. Trotz der bimaxillären Vorverlagerung ist das Kinn in den Hintergrund getreten. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 15: Schema der Counter-Clockwise-Rotation. Begonnen wird mit dem Unterkiefer. Dieser wird entsprechend der Modelloperationsplanung gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Zunächst wird er posterior kaudalisiert und dann vorverlagert. Dadurch ergibt sich eine Aufrotation des Rachenraumes (PAS) und der Zungenraum wird erheblich erweitert. Das Ausmaß der Erweiterung wird also deutlich erhöht, ohne den Unterkiefer extrem vorverlagern zu müssen. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 16: Nach Verlagerung des Unterkiefers wird der Oberkiefer in der gleichen Operation ebenfalls posterior kaudalisiert und in Neutralokklusion zum Unterkiefer gestellt. Es ist nur eine geringe Vorverlagerung des Oberkiefers zum Aufspannen des Rachenraumes (PAS) notwendig, wobei das Rotationszentrum ästhetisch günstig im Bereich des knöchernen Naseneingangs liegt. Das Gesichtsprofil wird harmonisiert bei maximaler Weitenausbeute im PAS (Pharyngeal Airway Space). Eine extreme Vorverlagerung mit ästhetisch ungünstigen Ergebnissen wird vermieden. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 17: Patientenbeispiel: Profilbild eines typischen OSAS-Patienten aufgrund skelettaler Unterkieferrücklage in Verbindung mit dolichofazialem hyperdivergentem Gesichtstyp und steil stehender Okklusionsebene. Profilansicht vor der Counter-Clockwise-Rotation. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 18: Patientenbeispiel: Profilbild des Patienten bei Therapieabschluss. Der Schlaflaborbefund sechs Monate postoperativ zeigte einen normwertigen AHI. Der Patient war damit auf keine CPAP-Maske mehr angewiesen. Die Profilverbesserung durch die Counter-Clockwise-Rotation (Rotations Advancement) ist deutlich erkennbar. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 19: Enface-Aufnahme mit Lachlinie des Patienten präoperativ. Die Vorgeschichte umfasst eine erfolgreiche kieferorthopädische Behandlung mit Okklusion in Neutralverzahnung. Deutlich erkennbar sind dennoch die links konvexe Gesichtsskoliose und die Nasendeformität. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 20: Enface-Aufnahme des Patienten präoperativ. Deutlich erkennbar sind die links konvexe Gesichtsskoliose und die Nasendeformität. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 21: Profilaufnahme des Patienten präoperativ. Deutlich erkennbar sind Rücklage der Kinnpartie und die hängende Nasenspitze bei Schiefnase mit dezentem Höcker. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 22: Enface-Aufnahme acht Monate postoperativ. Durch eine Chin-Wing-Umstellung des Kinns und des Unterkieferbasalrandes bei gleichzeitiger Nasenkorrektur mit Anheben der Nasenspitze und Begradigung konnte eine deutliche Harmonisierung des Gesichtsprofils erreicht werden. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
Abb. 23: Profilaufnahme acht Monate postoperativ. Durch eine Chin-Wing-Umstellung des Kinns und des Unterkieferbasalrandes bei gleichzeitiger Nasenkorrektur mit Anheben der Nasenspitze und Begradigung konnte eine deutliche Harmonisierung des Gesichts erreicht werden. Die Projektion des Kinns und der Nase hat sich deutlich verbessert. © Priv.-Doz. Dr. Dr. Robin Seeberger, M.Sc.
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