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PerioBac

Zur molekularbiologischen Parodontitis-Leitkeim-Bestimmung

Der Chair-side-Test PerioBac ermöglicht Zahnärzten erstmals die 5 wichtigsten Parodontitis-Leitkeime in nur 20 Minuten zu detektieren. Der Test liefert klinisch relevante Ergebnisse noch während des Patientenbesuches und erlaubt daher eine unmittelbare und differenzierte Therapieentscheidung. Auf Basis hochinnovativer MicroArray-Technologie revolutioniert PerioBac die Diagnostik und erleichtert die Planung und Verlaufskontrolle der Parodontitis-Therapie.

 

Welche Keime können mit PerioBac bestimmt werden?


Mit PerioBac können die folgenden 5 Bakterienspezies identifiziert werden:

  • Treponema denticola (Td)
  • Prevotella intermedia (Pi)
  • Tannerella forsythia (Tf)
  • Aggregatibacter actinomycetemcomitans (Aa)
  • Porphyromonas gingivalis (Pg)

Diese Leitkeime sind stark pathogen, gewebegängig und treten bei über 90% aller Parodontitisfälle auf. Ihre schnelle und einfache Detektion ist ein wichtiger Bestandteil einer Parodontaltherapie.

 

Auf welcher Technologie beruht PerioBac?


Der PerioBac-Test detektiert im Gegensatz zur klassischen PCR-Methode keine Bakterien-DNA, sondern bakterielle ribosomale 16S RNA (16S rRNA). Diese ist instabiler als DNA, weshalb auch mittels der sogenannten Microarrays (Biochips) nur lebende Keime detektiert werden.

 

Die zur Probenentnahme verwendeten Papierspitzen mit den daran haftenden Bakterien werden zunächst in Solution A getaucht. Solution A hat mehrere Funktionen:

 

  • Die Bakterien in der Probe werden lysiert und so die Nukleinsäuren zugänglich gemacht.
  • Die Nukleinsäuren werden über eine Reaktion mit einer Markierung versehen.
  • Die Lösung kann direkt für die Hybridisierung auf dem PerioBac-Testchip eingesetzt werden.

 

Auf dem Testchip sind für die oben genannten Bakterien spezifische Fängermoleküle (Sonden) als Streifen aufgebracht. Markierte Nukleinsäuren vorhandener Bakterien binden an die entsprechenden Sonden. In weiterer Folge heftet sich ein Enzym an die markierten Nukleinsäuren. Dieses Enzym bewirkt die Umsetzung des Substrates der Solution D. Ein Farbniederschlag entsteht folglich nur an jenen Positionen, an denen eine markierte Nukleinsäure gebunden hat. Die Streifen sind nach positiver Detektion mit freiem Auge sichtbar und können direkt den einzelnen Bakterienspezies zugeordnet werden.

 

Ein professionelles Equipment wie bei der PCR-Methode ist nicht notwendig. Der PerioBac-Test ist aufgrund seiner einfachen Handhabung ideal für den Bakterientest in der Zahnarztpraxis.

 

Wie ist der PerioBac-Testchip aufgebaut?


Der Testchip hat eine Aufgabeöffnung für das Eintropfen der verschiedenen Flüssigkeiten. Von dort werden die aufgetropften Lösungen durch Kapillarkräfte in den Probenkanal gezogen. Im Probenkanal befinden sich die spezifischen Fängermoleküle. Diese sind zunächst nicht sichtbar. Bei Vorhandensein eines entsprechenden Bakteriums in der Probe erhält man einen blauen, mit freiem Auge sichtbaren Streifen.

 

Um eine Zuordnung der Streifen zu den Bakterien zu ermöglichen, sind seitlich neben dem Kanal Markierungen mit der Abkürzung des jeweiligen Bakteriums (Td, Tf, Pg, Pi, Aa) aufgedruckt. Zusätzlich befinden sich auf dem Testchip noch drei Kontrollen, die nach einer erfolgreich durchgeführten Prozedur sichtbar sein müssen. Ein Signal bei Position C1 zeigt die erfolgreiche Hybridisierung, C2 bestätigt die Funktionstüchtigkeit des Enzyms und TGL bestätigt eine korrekte Probenentnahme und effiziente Bakterienlyse.

 

Wie lange dauert der PerioBac Test?


Nach Probenentnahme sind für den PerioBac Test inklusive Wartezeiten nur ca. 20 Minuten Zeit erforderlich. Dann kann das Ergebnis bereits abgelesen werden.

 

Weitere Informationen zum PerioBac Testverfahren, Anwendungsvideos und Anleitungen gibt es hier.

*Die Beiträge in dieser Rubrik stammen von den Anbietern und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

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