Branchenmeldungen 07.03.2024

Drastischer Anstieg von Zahnextraktionen bei Kindern



Drastischer Anstieg von Zahnextraktionen bei Kindern

Foto: Stanislaw Mikulski – adobe.stock.com

Die neuesten National Health Service (NHS)-Daten enthüllen erschreckende Zahlen für 2022 und 2023: Bei den 0- bis 19-Jährigen gab es insgesamt 47.581 Episoden von Zahnextraktionen in britischen NHS-Krankenhäusern. Der NHS ist das staatliche Gesundheitssystem in Großbritannien, welches in der Regel kostenlose Gesundheitsleistungen anbietet und durch Steuern finanziert wird.

Ganze 66 % davon sind auf Karies zurückzuführen – ein akutes und allgegenwärtiges Problem in der jungen Bevölkerung. Im Vergleich zu 2021 und 2022 ist ein Anstieg der kariesbedingten Zahnextraktionen um 17 % zu verzeichnen. Nach wie vor bleibt Karies bei Kindern zwischen fünf und neun Jahren die häufigste Ursache für einen Krankenhausaufenthalt.

Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Kinder und Jugendliche in benachteiligten (Wohn-)Gebieten 3,5-mal häufiger von kariesbedingten Zahnentfernungen betroffen waren als Kinder und Jugendliche in wohlhabenderen Gebieten.

Auch geografisch lassen sich Unterschiede feststellen: Die meisten Zahnextraktionen finden in Yorkshire und Humber statt, während die wenigsten Entfernungen in den East Midlands stattfinden.

Nicht zuletzt belaufen sich die Kosten der NHS-Krankenhäuser für Zahnextraktionen von Kindern zwischen 0 bis 19 Jahren auf circa 64,3 Millionen Pfund, wovon insgesamt 40,7 Millionen Pfund auf kariesbedingte Eingriffe entfallen.

Zur Studie

Quelle: Oral Health Foundation

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