Branchenmeldungen 26.11.2025
58. Jahrestagung der DGFDT setzt klare Akzente zum Thema Okklusion
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Die Tagungsleiter Prof. Dr. Alfons Hugger und Dr. Steffani Görl freuten sich, dass sie in diesem Jahr 300 Teilnehmer-/innen in der Rheingoldhalle in Mainz begrüßen durften. Unter dem Leitthema „Brennpunkt Okklusion“ widmete sich die Tagung einem Themenfeld, das im aktuellen Diskurs der Zahnmedizin wieder deutlich an Bedeutung gewonnen hat.
Die Veranstalter griffen damit ein klinisch wie wissenschaftlich gleichermaßen relevantes Thema auf und beleuchteten die Okklusion aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven. Den Auftakt bildete ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Alfons Hugger und Dr. Bruno Imhoff, die die komplexe Bedeutung der Okklusion im interdisziplinären Umfeld der Funktionsdiagnostik umrissen. Daran schlossen sich die Hauptvorträge der eingeladenen Expert/-innen an.
Prof. Dr. Antoon De Laat/Leuven stellte in seinem englischsprachigen Beitrag die Zusammenhänge zwischen Okklusion und Kaufunktion heraus und verknüpfte aktuelle Forschung mit praktischen Implikationen. Prof. Dr. Angelika Rauch/Regensburg widmete sich anschließend der Funktion und Okklusion im Kontext verkürzter Zahnreihen, bevor Prof. Dr. Marc Schmitter/Würzburg die bestehenden Okklusionskonzepte einem kritischen Blick unterzog. Der Nachmittag endete mit einem Round Table, der die wesentlichen Aspekte der Vorträge zusammenführte und viel Raum für Diskussionen bot.
Impressionen
Auch der zweite Kongresstag setzte mit den Hauptvorträgen deutliche Schwerpunkte. Prof. Dr. Peter Proff/Regensburg ging auf die Stabilität der Okklusion aus kieferorthopädischer Sicht ein, bevor Prof. Dr. Frauke Müller/Genf die Besonderheiten der Okklusion im höheren Lebensalter thematisierte. Beide Beiträge stießen auf großes Interesse und verdeutlichten die Notwendigkeit, funktionelle Zusammenhänge differenziert über die Lebensspanne hinweg zu beurteilen.
Ein wichtiger Bestandteil des wissenschaftlichen Programms waren die zahlreichen Kurzvorträge, die Themen aus Hochschule, Praxis und Physiotherapie präsentierten. Die Arbeitskreise orale Physiologie und Kaufunktion sowie funktionelle und restaurative Rehabilitation kombinierten wissenschaftliche Erkenntnisse und praxisorientierte Themen aus dem klinischen Alltag. Einen Blick über den fachlichen Tellerrand hinaus ermöglichten die Referent/-innen der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie (ADT) sowie der Arbeitsgemeinschaft für Prothetik und Gnathologie der Österreichischen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Auch die Posterpräsentation fand in diesem Jahr wieder großen Anklang: Die Autor/-innen stellten ihre Arbeiten in den Pausen vor und diskutierten diese im Anschluss mit dem Auditorium.
Am Samstagnachmittag boten die Seminare der Hauptreferent/-innen Gelegenheit, die jeweiligen Themen der Hauptreferate nochmals zu vertiefen. Ergänzend dazu präsentierten die Industriepartner/-innen praxisnahe Workshops, etwa zu digitalen Bewegungsanalysen, Gesichtsbögen und okklusionsbezogenen Workflows.
Neben dem wissenschaftlichen Austausch spielte auch das kollegiale Miteinander eine wichtige Rolle. Die traditionelle Abendveranstaltung „Rock the Joints“ fand in diesem Jahr im Heiliggeist-Restaurant statt und bot einen gelungenen Rahmen für gutes Essen, informelle Gespräche und Vernetzung.
Insgesamt zeigte die 58. Jahrestagung der DGFDT eindrucksvoll, wie vielschichtig das Thema Okklusion ist und welche zentrale Rolle es in Diagnostik, Therapie und interdisziplinärer Zusammenarbeit spielt. Das breit gefächerte Programm, die gut besuchte Industrieausstellung sowie der intensive persönliche Austausch bestätigten erneut die Bedeutung von Präsenzfortbildung in der Funktionsdiagnostik und -therapie.
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