Branchenmeldungen 09.06.2015

Auszubildende zu Besuch bei Heraeus Kulzer: Blick hinter die Kulissen

Auszubildende zu Besuch bei Heraeus Kulzer: Blick hinter die Kulissen

Foto: © Heraeus Kulzer

Rund 70 angehende Zahntechniker der naturwissenschaftlich-technisch orientierten Paul-Ehrlich-Schule aus Frankfurt-Höchst besuchten am Mittwoch, den 20. Mai, Heraeus Kulzer in Hanau. Experten des Dentalherstellers demonstrierten anhand von praktischen Anwendungstipps sowie neuester Untersuchungsergebnisse den optimalen Einsatz moderner Geräte und Materialien. Bei der anschließenden Werksbesichtigung erhielten die Auszubildenden Einblicke in die Herstellung von digitalem Zahnersatz.

Am Hauptsitz von Heraeus Kulzer in Hanau konnten die Berufsschüler ihre Kenntnisse im Bereich Geroprothetik, Legierungen und digitaler Lösungen vertiefen. Stephan Berger, Dental-Technik Manager Zähne, nannte wichtige Eigenschaften der Pala® Mondial, Idealis und Premium Zähne sowie der PalaVeneer® Verblendschalen. So sind diese durch das Pala Mix & Match Prinzip individuell untereinander zu kombinieren. Christoph Klein, Produktmanager cara, vermittelte den Schülern digitale Fertigungsverfahren und ging auf die positiven Eigenschaften von Zirkondioxid ein. In der Zentralfertigung bietet Heraeus Kulzer diesen Werkstoff bereits in zwei Transluzenzstufen und insgesamt sieben, teilweise vorgefärbten Farbvarianten, an. Ab dem dritten Quartal 2015 steht Zirkondioxid unter der neuen Marke dima für die laborseitige Fertigung zur Verfügung. Zahntechnikermeister Heinz Schebela, ehemaliger Leiter der Anwendungstechnik und des Ausbildungszentrums von Heraeus Kulzer, erläuterte abschließend typische Fehler beim Vergießen von Dentallegierungen und wie man diese vermeidet. Trotz der neuen digitalen Fertigungsmethoden bleibt das Handwerk des Zahntechnikers immens wichtig, so das einstimmige Fazit der Referenten. Nur wer manuell präzise arbeiten kann, wird auch mit Hilfe digitaler Techniken optimale Ergebnisse erzielen.

Individueller Zahnersatz nach Wunsch

Bei der anschließenden Besichtigung des cara Fertigungszentrums erlebten die Besucher live, wie individueller Zahnersatz in der Praxis hergestellt wird. So blickten die Berufsschüler hinter die Kulissen der digitalen Fertigung mit großen 5-Achs-Fräsmaschinen und bekamen einen Eindruck von der Qualitätssicherung. Aber auch über das Selective Laser Melting-Verfahren (SLM), bei dem der pulverisierte Werkstoff schichtweise verschmolzen wird, staunten die Besucher. „Es ist schön, das einmal alles aus der Perspektive eines so großen Unternehmens zu betrachten und die Produkte genauer kennenzulernen“, so Jan Hergenröther, Auszubildender der Zahntechnik im dritten Lehrjahr. Nach dem Fertigungszentrum zeigte Christoph Klein den Auszubildenden im Schulungslabor die dezentrale Fertigung von Zahnersatz mittels eines Zirkondioxidrohlings und der neuen Laborfräsmaschine cara DS mill 2.5.

Wissensaustausch für bestmögliche Ergebnisse

„Es ist für die Schüler wichtig zu sehen, welche Möglichkeiten es in der Fertigung gibt – insbesondere im Hinblick auf die spätere Entscheidung, welche Methoden für ihr Labor effizient sind“, so das Fazit von Dr. Andreas Schaudig, Lehrer an der Paul-Ehrlich-Schule. Konsequenter Wissenstransfer und konkrete Anwendungsempfehlungen zu Geräten und Materialien sind wichtig, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Und auch Organisator Joachim Mössinger, Key Account Management Universitäten bei Heraeus Kulzer, war mit der Veranstaltung mehr als zufrieden. „Berufsbegleitende Schulen und Hersteller müssen Hand in Hand arbeiten, um Wissensaustausch zu ermöglichen. Deshalb ist es uns ein Anliegen, mehrmals im Jahr Veranstaltungen für angehende Zahntechniker zu organisieren.“

Quelle: Heraeus Kulzer

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