Branchenmeldungen 04.12.2015
Früherkennung von Zahnerkrankungen: Studienteilnehmer gesucht
Wissenschaftler der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg untersuchen Früherkennung von Zahnerkrankungen mittels Kernspintomographie
Für eine Studie der Abteilung Neuroradiologie, Neurologische
Universitätsklinik Heidelberg, werden ab sofort Frauen und Männer im
Alter von 30 bis 70 Jahren gesucht, die gesunde Zähne oder aktuell keine
Zahnbeschwerden haben. Die Probanden sollten bereit sein, sich einer
Magnetresonanztomographie (MRT) des Kopfes unter Einsatz eines gut
verträglichen Kontrastmittels zu unterziehen. Zuvor wird die
Mundgesundheit in einer zahnärztlichen Routineuntersuchung überprüft.
Wer an beiden Untersuchungen teilnimmt, erhält eine Aufwandentschädigung
von 50 Euro. Für die Zahnuntersuchung gibt es auf Wunsch einen Stempel
in das Bonusheft der Krankenkasse.
Die MRT ist ein Bildgebungsverfahren ohne Belastung durch
Röntgenstrahlen, das dazu genutzt werden könnte, Zahnerkrankungen
frühzeitig zu erkennen. So wäre eine Behandlung möglich, bevor
irreparable Schäden entstehen. Im Rahmen der Studie sollen nun u. a.
Bilddaten zahngesunder Probanden gewonnen werden, um gesunde und im
frühen Stadium erkrankte Zähne präzise unterscheiden bzw.
Auffälligkeiten im MRT-Bild besser einschätzen zu können.
Die Studienteilnehmer sollten keine Zahnfleischerkrankungen
(Parodontitis) und keinen aktuell behandlungsbedürftigen Karies haben.
Füllungen oder bisher unbemerkter Karies im Anfangsstadium, sogenannter
Initialkaries, der keine Beschwerden verursacht, stellen kein Problem
dar. Implantate, kieferorthopädische Zahnstabilisatoren (Retainer) oder
Zahnspangen schließen von der Studienteilnahme aus. Wer sich nicht
sicher ist, ob er für die Studie in Frage kommt, kann gerne einen Termin
zur Zahnkontrolle vereinbaren.
Bei Interesse oder Fragen wenden Sie sich bitte an:
E-Mail: dental.mrt@gmail.com
Dr. med. Alexander Heil
Abteilung für Neuroradiologie
Neurologische Universitätsklinik Heidelberg
Tel.: 06221/5634732
Constanze Jelinek
Tel.: 0176/23491408
Quelle: Universitätsklinikum Heidelberg