Branchenmeldungen 29.11.2021
Jubiläumstagung der DGET: Endodontie interdisziplinär gedacht
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2021 ist ein besonderes Jahr für die Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET). Trotz andauernder Pandemie kann die Fachgesellschaft erfolgreich Fortbildungen durchführen. Zudem feierte ihre Jahrestagung vom 25. bis 27. November in Berlin zehnjähriges Jubiläum. Dabei wurde wird das Thema Zahnerhaltung sowohl praxisnah als auch interdisziplinär beleuchtet.
Drei Tage lang drehte sich in der Hauptstadt Deutschlands alles um das Thema Zahnerhaltung. Die DGET lud zu ihrem Jubiläumskongress ins Hotel Palace Berlin ein und bot entsprechend dem Anlass ein abwechslungsreiches und hochkarätiges Programm. Traditionell wurde dabei wieder mit den jährlich stattfindenden Prüfungen zum/zur Spezialist*in und zum Zertifiziertem Mitglied der Fachgesellschaft begonnen. Zudem gab es ein Vorbereitungsseminar zur Spezialistenprüfung unter der Leitung von DGET-Vorstandsmitglied Dr. Holger Rapsch, M.Sc. (Rheine).
Qual der Wahl bei Firmenworkshops
Theorie ist das eine, Praxis das andere. Und da auch Endodontologen täglich am Patienten arbeiten müssen, bot die Jahrestagung gleich sieben verschiedenen Workshops – unterstützt von namhaften Dentalherstellern – für ein Update zu vielfältigen Behandlungstechniken und Instrumenten. Von rotierender Aufbereitung des Wurzelkanals, über neuste Möglichkeiten mit ProTaper-Behandlungskonzepten bis hin zu neuen Endomotoren und Endodontiegesamtkonzepten konnten sich die Teilnehmenden vielfältig ausprobieren. Zudem gab es in den Workshops auch Gelegenheit, mit nationalen wie internationalen Experten, wie etwa Prof. Dr. Sebastian Bürklein (Münster) und Dr. Tomas Lang (Essen) aus Deutschland, oder Prof. Dr. Gianluca Gambarini (Rom) und Prof. Dr. Eugenio Pedulla (Catania) aus Italien ins Gespräch zu kommen.
Impressionen der Jubiläumstagung der DGET 2021
Endodontie ist mehr als nur Zahnerhalt
Am Freitag und Samstag deckten dann die Hauptvorträge alle Facetten der Endodontie ab. Das wissenschaftliche Programm unter der Leitung von DGET-Präsident Dr. Bijan Vahedi, M.Sc. (Augsburg) sowie Dr. Rapsch, M.Sc. legte dabei vor allem Wert auf eine interdisziplinäre Ausrichtung. So wurden beispielsweise mit den Vorträgen von Prof. Dr. Andreas Leunig (München) und Marc Semper (Bremen) Schnittstellen zwischen der Endodontie und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde sowie der radiologischen Bildgebung herausgearbeitet.
Außerdem gaben Prof. Dr. Gabriel Krastl (Würzburg) und Prof. Dr. Michael Hülsmann (Göttingen) einen Überblick über aktuelle Leitlinien zur Wurzelspitzenresektion und der Richtlinien in der Traumatologie. Zudem war das Vortragsprogramm international aufgestellt mit Vorträgen aus Kanada, Schweden und Katar.
Aber die klassischen Themen der Endodontie kamen ebenfalls nicht zu kurz. Dr. Carsten Appel (Bonn) rückte die Wurzelfüllung in den Fokus, während sich Prof. Dr. Till Dammaschke (München) der Vitalerhaltung der Pulpa widmete. Einen weiteren Blick über den Praxisalltag hinaus – nämlich in die entscheidenden Rechtsfragen – gab außerdem der Vortrag von Dr. Susanna Zentai (Köln).
Kurzvorträge und Ehrungen
Das Hauptvortragsprogramm wurde auch genutzt, um zum einen die erfolgreichen Absolventen der Spezialistenprüfung und neuen Zertifizierten Mitglieder der DGET zu ehren. Außerdem wurde der Hochschulpreis Endodontie 2020 von Prof. Dr. Hülsmann verliehen. Parallel zum Haupttagungsprogramm fanden auch in diesem Jahr wieder wissenschaftliche Kurzvorträge zu weiterführenden Themen der Zahnerhaltung statt.
Die DGET konnte damit ihrem Jubiläumskongress einen würdigen und erfolgreichen Ablauf geben – und das trotz aller aktueller Widrigkeiten.
Wer in diesem Jahr nicht dabei sein kann, der sollte sich schon einmal den Termin für das kommende Jahr merken: Geplant ist die 11. Jahrestagung vom 24. bis 26. November 2022 in Köln.
Holbeinstr. 29
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Deutschland
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