Branchenmeldungen 04.03.2019

Neuer Rekord: 14,1 Milliarden Euro für zahnärztliche Behandlungen



Neuer Rekord: 14,1 Milliarden Euro für zahnärztliche Behandlungen

Die Gesundheitskosten in Deutschland steigen weiter an. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) brachte 2017 insgesamt 217,8 Milliarden Euro für die medizinische Versorgung der Versicherten auf. Rund 6,5 Prozent fielen auf den zahnmedizinischen Bereich.

Wie der vom Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) herausgegebenen Broschüre „vdek-Basisdaten des Gesundheitswesens 2018/2019“ zu entnehmen ist, waren Ende 2018 mehr als 73 Millionen in der GKV versichert – wie bei der Summe der Gesamtausgaben, ein neuer Rekord.

Für zahnärztliche Behandlungen wurden ohne Zahnersatz 10,8 Milliarden Euro aufgewendet, 2016 waren es noch 10,5 Milliarden Euro. Damit stiegen auch die Kosten in diesem Ausgabenbereich. Der Kostenpunk für Zahnersatz ist hingegen seit drei Jahren konstant bei 3,3 Milliarden Euro. Auf den einzelnen Versicherten heruntergebrochen hat die GKV in dem Jahr 149,30 Euro pro Patient für zahnärztliche Behandlungen ausgegeben, für Zahnersatz waren es 45,50 Euro.

Auffällig ist die Entwicklung der Vertragszahnärzte, die sich seit einigen Jahren kontinuierlich bezüglich Selbstständigkeits-/Anstellungs-Verteilung verschiebt. Während 2012 nur 6.900 Zahnärzte angestellt und 100 in MVZ tätig waren, sind es 2017 bereits 11.200 angestellte Zahnärzte und 1.400 in MVZ tätige Behandler gewesen. Die Zahl der selbstständigen Zahnärzte ist hingegen um 3.000 gesunken.

Ebenfalls im Report erfasst sind die Kooperationen zwischen Zahnärzten und Pflegeheimen. Ende 2017 sind 2.138 Kooperationspartner gelistet worden, wodurch mehr als 3.500 Pflegeheime bzw. 211.219 Versicherte zahnmedizinisch betreut wurden.

Foto: Jakub Krechowicz – stock.adobe.com

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