Branchenmeldungen 25.11.2015

Welt-Aids-Tag: Ohne Vorurteile und Ängste (be)handeln

Welt-Aids-Tag: Ohne Vorurteile und Ängste (be)handeln

Foto: © Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Aufklärung über AIDS nicht abreißen lassen

Anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember 2015 erinnert die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) an den vorurteilsfreien Umgang mit HIV-Infizierten. Die Aufklärung, um Neuinfektionen zu vermeiden aber auch, um Ansteckungsrisiken klar von Nichtrisiken abgrenzen zu können, müsse kontinuierlich fortgeführt werden.

So gelten zum Beispiel in jeder Zahnarztpraxis in Deutschland sehr hohe Hygienestandards. Diese sind für jeden Patienten gültig, HIV-Patienten nehmen hier keine Sonderrolle ein. Potentielle Ansteckungsrisiken gehen häufiger von anderen Erkrankungen wie z.B. Hepatitis aus – daher ist mit den üblichen, umfassenden Hygienevorschriften einer Praxis ein sicheres und verlässliches Fundament geschaffen.

„Zahnärzte und ihr Team führen bei jedem Patienten strikte Maßnahmen zur Hygiene und Infektionskontrolle durch“, erklärt der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Peter Engel, „ganz unabhängig davon, ob ein Patient eine ihm bekannte Infektion angegeben hat oder ihm diese selbst noch nicht bekannt ist.“

Bereits im Studium erhalten Zahnmedizinstudenten umfassende Kenntnisse auf dem Gebiet der Infektologie. Diverse Fortbildungsveranstaltungen zu Hygieneregeln aber auch zum Umgang mit den unterschiedlichen Infektionskrankheiten werden ergänzend von den (Landes-)Zahnärztekammern angeboten. Die Bundeszahnärztekammer hat zudem mit dem Deutschen Arbeitskreis für Hygiene in der Zahnmedizin einen Hygieneplan entwickelt, der die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts beinhaltet: http://www.bzaek.de/fuer-zahnaerzte/hygiene.html

Darüber hinaus gibt es weitere Maßnahmen, die die Sicherheit in einer Zahnarztpraxis gewährleisten. „Übersteigerte Infektionssorgen sind also völlig unbegründet“, so Engel.

Quelle: BZÄK

HIV-Neudiagnosen und HIV-Neuinfektionen dürfen nicht verwechselt werden

Auch in Deutschland noch Lücken bei der Prävention

Die Zahl der HIV-Neuinfektionen pro Jahr ist in Deutschland in den letzten Jahren stabil geblieben. Darauf weist die Deutsche AIDS-Hilfe anlässlich der heute vom ECDC veröffentlichten Zahlen hin. Im Jahr 2014 infizierten sich nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) wie im Vorjahr rund 3.200 Menschen neu mit HIV.

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