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In einer Mescheder Zahnarztpraxis kam es Mitte dieses Jahres zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen einem Patienten und einem Zahnarzt. Dieser wurde in seiner Praxis von einem Patienten bedroht und mit der Faust niedergestreckt. Dafür musste er sich nun vor Gericht verantworten und erhielt, neben der Auferlegung eines Schmerzensgeldes, neun Monate Haft ohne Bewährung.

Weshalb der 41-jährige Schläger Mitte Juni auf den behandelnden Zahnarzt losging, konnte auch im Rahmen des Prozesses nicht aufgeklärt werden. Der Zahnarzt habe gerade die Behandlung begonnen, da sprang der Patient vom Behandlungsstuhl und baute sich vor ihm auf, gab der Kläger im Gerichtssaal zu Protokoll, berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung auf ihrer Newsseite. Der Zahnarzt wich aus und verließ fluchtartig das Behandlungszimmer, um die Polizei zu benachrichtigen, jedoch nicht schnell genug, denn der wütende Patient folgte ihm zugleich, bewaffnet mit einem Gegenstand, und schlug zu. So heftig, dass der Niedergestreckte eine Prellung und starke Kopfschmerzen erlitt. Beide trafen sich nun vor Gericht wieder.

Der Angeklagte macht es allen am Prozess Beteiligten nicht gerade einfach, denn er schwieg und ließ sich keine Aussage entlocken. Somit ging im Verfahren auch nicht eindeutig hervor, was ihn zum Angriff trieb. Da der Täter kein Unbekannter ist, entschied das Gericht ihm ein Schmerzensgeld in Höhe von 300 Euro sowie neun Monaten Haft ohne Bewährungaufzuerlegen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.