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Branchenmeldungen 28.11.2025

Mehrheit der Patienten befürwortet den KI-Einsatz in der Zahnmedizin

DICOVER DENTAL – KI-Assistenz findet breite Zustimmung in der Zahnmedizin: Der aktuelle Praxisreport von Discover Dental zeigt wachsende Akzeptanz, insbesondere als ärztlich geführter „Zweitblick“ bei Bildauswertung und Dokumentation. Zugleich bremst die Finanzlage: Ein Drittel muss erst klären, ob Behandlungen mit Eigenanteil überhaupt leistbar sind.

Mehrheit der Patienten befürwortet den KI-Einsatz in der Zahnmedizin

Foto: Sina Blaze – stock.adobe.com/ KI-generiert

Breite Zustimmung für Künstliche Intelligenz – unter klaren Bedingungen

Künstliche Intelligenz hält auch in der Zahnmedizin Einzug. Akzeptiert wird sie vor allem dort, wo sie ärztlich geführt als Zweitblick arbeitet: bei der Auswertung von Röntgen- und Intraoralscans, der Priorisierung auffälliger Befunde oder für konsistente Dokumentation.

In der Befragung würden 59 % eine Untersuchung und/oder Diagnose durch KI-unterstützte Systeme zulassen, unter der Voraussetzung, dass Sicherheit gewährleistet ist. Zustimmung gibt es zudem für administrative Anwendungen (z. B. Praxismanagement, Kostenplanerstellung): über 30 % bewerten diesen Einsatz positiv. 41 % zeigen sich derzeit noch skeptisch gegenüber dem Einsatz von KI.

Bild von einem Quotenzeichen
Nathan Münnich: „Entscheidend ist, dass Patientinnen und Patienten verstehen, wofür KI eingesetzt wird. Assistenz ja – Autopilot nein. Das Vertrauen gilt weiterhin den Ärztinnen und Ärzten. Wer offen aufklärt, Datenschutz erklärt und die ärztliche Entscheidungshoheit betont, macht aus Skepsis Vertrauen.“

Private Finanzlage entscheidet über Zahnbehandlungen mit

Ein Drittel der Befragten stellt Behandlungen mit Eigenanteil auf den Prüfstand. Das Budget bremst – mit Folgen: 21 % haben notwendige Maßnahmen bereits aus Kostengründen vertagt oder abgebrochen. Die Botschaft ist eindeutig: Ohne Kostenklarheit stockt die Versorgung.

Entsprechend gefragt sind Zahlungsoptionen wie Ratenzahlung: Sie schaffen Handlungsspielraum. Praxen, die zu erwartende Kosten – Eigenanteile, realistische Preisrahmen und Alternativen –, früh und verständlich erklären, erleichtern die Entscheidung und erhöhen die Bereitschaft, die empfohlene Versorgung umzusetzen.

Bild von einem Quotenzeichen
Nathan Münnich, Geschäftsführer von Discover Dental: „Praxen sollten Planbarkeit statt Überraschung bieten: Preisrahmen, Eigenanteile und Alternativen früh erklären – und, wenn möglich, Ratenzahlungen anbieten. So werden wichtige Behandlungen realisierbar und nicht vertagt.“

Weitere Erkenntnisse aus der Befragung:

  • Hohe Erwartungen bei Terminvergabe: Bei akuten Beschwerden wünschen sich 37 % der befragten Patienten einen Termin am selben Tag. Die Altersgruppe ab 55 Jahren ist am wenigsten geduldig. Wenn es um Kontrolltermine geht, sind Patienten gelassener: im Schnitt 28 Tage Wartebereitschaft. Etwa 17 % der Befragten akzeptieren höchstens eine Woche Wartezeit.
  • Spezialisierung auf Angstpatienten gewünscht: Über 70 % würden eine spezialisierte Praxis bevorzugen, für rund 40 % ist das sehr wichtig. Wer sein Verständnis für Angstpatienten öffentlich sichtbar macht, senkt No-Show-Raten.
  • Service schlägt Ausstattung: Ein freundliches Team (54 %), kurze Wartezeiten (44 %), Nähe zum Wohnort (39 %) und schnelle (Online-)Terminvergabe (37 %) sind die wichtigsten Treiber für zufriedene Patienten. Technik und digitale Angebote sind wichtig – sie verstärken die Entscheidung für eine Praxis, wenn die Basis stimmt.
  • Eine Zweitmeinung ist kein Misstrauensvotum, sondern ein Teil informierter Entscheidungen. Viele Patienten (45 %) haben sie bereits genutzt.

Zum vollständigen Praxisreport

Zur Umfrage:

Der Praxisreport basiert auf den Ergebnissen einer Befragung von 2.000 Personen ab 16 Jahren aus Deutschland, durchgeführt von Censuswide im Auftrag der Discover DX GmbH. Erhebungszeitraum: 11.–15. September 2025. Die Stichprobe ist repräsentativ für die Allgemeinbevölkerung in Deutschland. Prozentangaben gerundet; je nach Frage waren Mehrfachnennungen möglich.

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