Branchenmeldungen 10.03.2014

Schnelle Arzt-Termine gegen Geld: Medizinerin weist Vorwürfe zurück

Schnelle Arzt-Termine gegen Geld: Medizinerin weist Vorwürfe zurück

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Privatsprechstunde oder illegales Eintrittsgeld? Eine Cottbuser Augenärztin weist Vorwürfe zurück, sie habe Patienten schnelle Termine gegen Bares gegeben.

Eine Augenärztin in Cottbus hat Vorwürfe zurückgewiesen, sie habe schnelle Termine gegen Bargeld vergeben. „Von einem Termin-Verkauf kann keine Rede sein“, sagte die Medizinerin der „Lausitzer Rundschau“ (Mittwoch). Sie versorge überdurchschnittlich viele Kassenpatienten und könne keine weiteren mehr aufnehmen. Um im Einzelfall trotzdem helfen zu können, gebe es das Angebot, in ihre Privatsprechstunde zu kommen.

Diese Behandlung muss bezahlt werden – gemäß der ärztlichen Gebührenordnung für Privatpatienten. Solche Vereinbarungen zwischen Arzt und Patient seien dann auch zulässig, sagte Frank Fischer, Justiziar der Kassenärztlichen Vereinigung. Dennoch prüft die Staatsanwaltschaft Cottbus (Brandenburg) den Anfangsverdacht einer Straftat.

Eine Patientin hatte die Augenärztin angezeigt. Unterdessen gibt es Hinweise auf mögliche andere Fälle von Arzt-Terminen gegen illegalen Aufpreis: Es seien verschiedene Anrufe und E-Mails über ähnliche Fälle eingegangen, bestätigte Justiziar Fischer einen RBB-Bericht. Die „Lausitzer Rundschau“ berichtete von möglicherweise illegalen „Komfort“-Terminen im Landkreis Görlitz in Sachsen.

Quelle: dpa

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