Branchenmeldungen 05.10.2015

Schön dank Vogelkot?

Schön dank Vogelkot?

Foto: © Max Ferrero – Fotolia

Geishas verstanden im alten Japan das Geschäft mit der Schönheit und versuchten diese natürlich mit künstlichen Mitteln so lange wie möglich zu bewahren. Um einen besonders blassen Teint zu haben, benutzten sie ein starkes weißes Puder. Dieses hatte allerdings den Nachteil, dass eine sehr hohe Dosis von Zink und Blei darin enthalten war. Das zerstörte die Haut.

Auf der Suche nach einer Alternative nutzten Geishas später uguisu no fun. Was sich uns in diesem Begriff nicht erschließt: Bei diesem Zaubermittel handelte es sich um die Ausscheidungen der Nachtigall. Der Stoff, den sie aus Vogelkot gewannen und als Puder verwendeten, vesprach durch die darin enthaltenen Enzyme und Guanin eine schöne Haut mit Perlenglanz sowie eine heilende Wirkung auf die Haut. Spezielle Spas weltweit bieten heute eine daran angelehnte Gesichtsbehandlung an, so auch das Shizuka New York′s. Das Puder aus dem Vogelkot wird dabei nicht pur auf die Haut gegeben. Es wird mit Reiskleie und Wasser vermischt und dann als Maske aufgetragen. Die Reiskleie soll dabei den Geruch binden, damit das Erlebnis dadurch nicht unangenehm wird. Die fertige Masse soll nach Heckenkirschen riechen. Verstopfte Poren sollen nach der Maske befreit sein. Zahlreiche Stars schwören auf die Vogelkot-Behandlung. Nicole Kidman, Harry Styles, Victoria Beckham und Tom Cruise sind prominente Anwender. Wer es auch einmal ausprobieren möchte, muss tief in die Tasche greifen. Im New Yorker Shizuka-Spa kostet die Anwendung 180 Dollar.

Quelle: Medical Daily/VIP.de

Autor: Karola Richter
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