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Bereits 2012 entdeckten Mitarbeiterinnen eines Geraer Zahnarztes, dass er heimlich Kameras in der Umkleide und Dusche installiert hatte, mit denen er seine Angestellten filmte. Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Thüringen hatte ihm daraufhin seine Kassenzulassung entzogen, weil der Zahnarzt dagegen Berufung einlegte und ein Urteil noch aussteht, darf er weiterhin praktizieren.

Über 7.000 Dateien hatten die Ermittler auf dem PC des Zahnarztes gefunden, die Bilder und Videos seiner Mitarbeiterinnen beim Umziehen und Duschen zeigten. Bereits seit 2007 soll er heimlich gefilmt haben – nur durch Zufall wurden die Kameras entdeckt. Nachdem es 2013 zur Anklage kam und dem Arzt eine Gefängnisstrafe drohte, zahlte er den Opfern Geld, die daraufhin die Klage zurückzogen.

Aktuell befindet sich das Verfahren um die kassenärztliche Zulassung beim Landessozialgericht. Dieses hat verlauten lassen, dass es in diesem Jahr zu keinem Urteil mehr kommen wird, weshalb der Zahnarzt solange weiter praktizieren darf. Gegen den Entzug seiner Zulassung hatte er geklagt, das Sozialgericht Gotha hatte diese zunächst abgewiesen. Da der Zahnarzt aber in Berufung ging, muss sich das Landessozialgericht jetzt mit dem Fall befassen.

Quelle: az-online.de