Branchenmeldungen 02.02.2016

Viele Deutsche wissen zu wenig über Krebs

Viele Deutsche wissen zu wenig über Krebs

Foto: © sweetsales – Fotolia

Gesundheitsreport deckt zum Weltkrebstag Wissenslücken auf

Am 4. Februar fand zum elften Mal der Weltkrebstag statt, der die Menschen für die Krankheit sensibilisieren soll. Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland: Jährlich sterben über 220.000 Bundesbürger an bösartigen Tumoren. Im Laufe seines Lebens erhält fast jeder zweite Deutsche eine Krebsdiagnose. Damit stellt sich auch die Frage: Wie gut wissen die Deutschen über die Volkskrankheit Bescheid? Welche Vorsorgeuntersuchungen sind wann empfehlenswert und was ist eigentlich der Unterschied zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren? Der „STADA Gesundheitsreport 2015“ hat sich genau mit solchen Fragen auseinandergesetzt und große Wissenslücken aufgedeckt.

„Wir mussten feststellen, dass viele Deutsche trotz der weitläufigen Verbreitung dieser schweren Erkrankung zu wenig über Krebs wissen“, sagt Mediziner Dr. Johannes Wimmer. Der Arzt und Buchautor war an der Entwicklung der Studie zum Gesundheitswissen der STADA Arzneimittel AG beteiligt, für die das Marktforschungsinstitut Kantar Health 2.000 Deutsche zwischen 18 und 70 Jahren repräsentativ befragte.

Mangelndes Basiswissen über Krebs

Die Ergebnisse zeigen, dass nur 37 Prozent der Deutschen wissen, dass sie ab 35 Jahren regelmäßig zur Hautkrebsvorsorge gehen sollten. Frauen kannten die Antwort in 42 Prozent der Fälle noch deutlich häufiger als Männer (30 Prozent). Besonders bedenklich: Fast jeder zehnte Bundesbürger geht davon aus, er müsse erst ab 55 Jahren zur Hautkrebsvorsorge, jeder fünfte würde sich erst ab 45 Jahren melden.

Auch beim Thema „Tumor“ bestehen Wissensdefizite. Beinahe jeder Dritte kennt nicht den Unterschied zwischen einem gutartigen und bösartigen Tumor. Fünf Prozent – hochgerechnet noch knapp drei Millionen Bundesbürger – glauben, es gebe keine Unterschiede zwischen den Tumorarten. Weitere sechs Prozent sind sich sicher, dass gutartige Tumore nie behandelt werden müssten. „Ein Grund zur Sorge“, sagt Dr. Wimmer, „vor allem über derart grundsätzliche Themen wie Vorsorge und Tumore sollten die Deutschen mehr wissen, um sich keinen unnötigen Risiken auszusetzen und frühzeitig handeln zu können. Wissen über Krebs nimmt auch einen Teil der Angst vor Krebs.“

Quelle: Stada, ots

Kampf gegen Krebs im Mund- und Rachenraum

KZBV und Wissenschaft zum Weltkrebstag: Früherkennung von Tumorerkrankungen in Zahnarztpraxen kann Leben retten

Anlässlich des heutigen Weltkrebstages betont die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) gemeinsam mit der Wissenschaft die große Bedeutung der Früherkennung von Krebserkrankungen im Mund- und Rachenraum. An solchen bösartigen Tumoren erkranken in Deutschland jedes Jahr etwa 9.400 Männer und 3.600 Frauen. Bei Männern sind diese Tumoren damit die siebthäufigste aller Krebserkrankungen.

 

Mehr News aus Branchenmeldungen

ePaper