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In München warteten vom 13. bis 15. Oktober mit dem Symposium der Oral Reconstruction Foundation sowie dem Zahntechnik-Kongress der Firma CAMLOG gleich zwei Fortbildungsevents mit geballtem Wissenstransfer und Möglichkeiten zum Netzwerken auf die angereisten Teilnehmer.
Mit großem Zuspruch fand das Oral Reconstruction Foundation Symposium unter dem Motto „Träume und Realitäten – Behandlungskonzepte und Trends“ statt. Auffällig war, dass neben gestandenen Koryphäen der dentalen Branche viele junge Leute erschienen waren. Gleichfalls auffällig: die zahnmedizinische Kollegschaft kam aus wirklich allen Ecken der Welt zusammen – so z.B. aus Chile, Venezuela, Vietnam, Finnland, Litauen, Italien und Spanien, um nur einige zu nennen. Gemein hatten sie alle den Drang nach fachmännischem Austausch, besuchten rege die Workshops, lauschten begeistert den Vorträgen oder trugen gar selbst mit eigenen Beiträgen zum Input des Symposiums bei. Zudem schien es der Foundation, um den Vorsitzenden Prof. Dr. Mariano Sanz, ein Anliegen, weiblichen Medizinern die gleiche Plattform zur Verfügung zu stellen, wie deren Kollegen. Prof. Dr. Katja Nelson begrüßte, gemeinsam mit Prof. Dr. Frank Schwarz, zum Auftakt die Gäste, stellte mit Dr. Dr. Anette Strunz eine weitere geschätzte Kollegin und deren Konzepte der navigierten Implantatinsertion vor, bevor sie sich schließlich im eigenen Vortrag der Wichtigkeit von Knochen und Weichgewebe annahm.
Impressionen vom Zahntechnik-Kongress und ORIS 2022
Vom 13.-15. Oktober fanden in München das Oral Reconstruction Foundation Symposium und der CAMLOG Zahntechnik-Kongress statt.
Innovationen im Fokus – Diskussionsrunde zu Forschungsprojekten junger Kliniker, unterstützt durch die Oral Reconstruction Foundation - unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Fernando Guerra.
Die Teilnehmer waren (v.l.n.r.) Dr. João Pitta (Uni Genf), Dr. Andres Pascual la Roca aus Venezuela, Stefan Krennmair (Keplerklinikum Linz), Dr. Sarah Al-Maawi (Goethe-Universität FfM) und Prof. Dr. Ana Molina Villar von der Uni Madrid.
Prof. Dr. Juan Blanco-Carrión (Spanien) während seines Vortrages zu regenerativen Therapien für Knochen- und Weichgewebe und möglichen Perspektiven.
Prof. Dr. Mariano Sanz, Präsident der Oral Reconstruction Foundation und Professor der Parodontologie mit seinen Kollegen Prof. Dr. Fernando Guerra, Kieferchirurg in Portugal, Prof. Dr. Katja Nelson vom Universitätsklinikum Freiburg und Prof. Dr. Juan Blanco-Carrión von der Uni Madrid (v.l.n.r.).
Zahnmediziner Dr. Dr. Helmut Hildebrandt und Dr. Amely Hartmann, Fachzahnärztin für Oralchirurgie sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin der MKG-Chirurgie der Universitätsklinik Mainz.
ZTM Sebastian Schuldes und Dr. Alexander Volkmann in Ihrem gemeinsamen Vortrag zum Thema Sofortversorgungen vom Einzelzahn bis zum zahnlosen Kiefer.
ZTM Bastian Wagner und Fachzahnarzt Dr. Benedikt Schebiella (Oberschleißheim) besprachen ästhetische Restaurationen mit innovativen digitalen Lösungen.
Blick in den Vortragssaal beim Oral Reconstruction Foundation Symposium: Auf der Bühne Dr. Mario Beretta.
Die Teilnehmer des Oral Reconstruction Foundation Symposium kamen aus der ganzen Welt, z.B. aus Vietnam.
Prof. Dr. Vygandas Rutkūnas reiste für seinen Vortrag aus Lithauen an und Kollege Dr. Oscar Retamal aus Chile.
Dr. Ramon Gómez-Meda stellte wiederum seinen Fallbericht vor. Das wissenschaftliche Komitee für diese Fachgespräche bestand aus Priv.-Doz. Dr. Gerhard Iglhaut, Dr. Jörg-Martin Ruppin, Prof. DDr. Gerald Krennmair, Dr. Remy Tanimura, Dr. Kerem Dedeoglu und ORF Präsident Prof. Dr. Mariano Sanz (v.l.n.r.).
Dr. Malin Strasding von der Genfer Uni während Ihres Vortrages zu Behandlungskonzepten für ältere oder zahnlose Patienten.
Dr. Luca Cordaro und Dr. Sabrina Maniewicz (Uni Genf), die in Ihrem Vortrag über implantatgestützte Rekonstruktionen bei älteren Patienten referierte.
Dr. Mario Beretta, Oralchirurg aus Mailand, während seiner Ausführungen zu Behandlungskonzepten für zahnlose Patienten.
Dr. Mario Beretta hielt ebenso einen Vortrag zu seinen aktuellen Forschungen, wie seine beiden Kolleginnen Dr. Sabrina Maniewicz und Dr. Malin Strasding. Alle drei wurden vorgestellt von Dr. Luca Cordaro vom Eastman Dental Hospital in Rom (v.l.n.r.).
An zahlreichen Ständen konnten sich die Teilnehmer der Kongresse über die Produkte von CAMLOG informieren.
Prof. Dr. Vygandas Rutkūnas während seiner Vorstellung seines digitalen Workflows, sowie den entsprechenden klinischen und labortechnischen Perspektiven
Dr. Frederic Hermann - ehemals von der Uni Leipzig, mittlerweile in der Schweiz tätig - stellte seinen Behandlungsfall dem wissenschaftlichen Komitee des ORIS vor.
Prof. Dr. Fernando Guerra, Dr. Luca Cordaro, Oral Reconstruction Foundation-Executive Direktor Dr. Martin Schuler und Vertriebsleitung und Teil der Camlog-Geschäftsführung, Martin Lugert (v.l.n.r.).
Podiumsdiskussion zum Thema Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit Dr. Martin Gollner, Dr. Monika Bjelopavlovic, Dr. Maximilian Blume, ZTM Alexander Müller, ZTM Sebastian Schuldes, Dr. Alexander Volkmann, Dr. Benedikt Schebiella, ZTM Bastian Wagner und ZTM Otto Prandtner (v.l.n.r.).
Dr. Martin Gollner, Zahnmediziner des Dentalzentrums-Bayreuth, sowie Dr. Monika Bjelopavlovic, Oberärztin der zahnmedizinischer Prothetik
(Uni Mainz) und Dr. Maximilian Blume, Zahnarzt und Oralchirurg, ebenfalls aus Mainz (v.l.n.r.) im Austausch während des Camlog Zahntechnik-Kongresses.
Zum Thema verzögerte Implantation und Versorgung sprach Dr. Ilaria Franchini. Dr. Malin Strasding und Dr. Sabrina Maniewicz referierten eindrucksvoll über Behandlungskonzepte für ältere Patienten. Prof. Dr. Ana Molina beleuchtete das One-Abutment-Konzept, Dr. Duygu Karasan präsentierte einen anspruchsvollen Behandlungsfall und Dr. Sarah Al-Maawi sprach über ihre Studie zur Regenerationsfähigkeit von Biomaterialien. Zunächst fanden jedoch am Donnerstag die mit hochkarätigen Referenten besetzten Workshops (u.a. Prof. Dr. Dr. Anton Sculean, Priv.-Doz. Dr. Gerhard Iglhaut, Priv.-Doz. Dr. Peter Gehrke und ZTM Otto Prandtner), sowohl für Zahnärzte als auch Zahntechniker statt.
Der erste Symposiumstag stand dann weitgehend im Zeichen der Implantologie. Die Vorträge des zweiten Tages widmeten sich dem oralchirurgischen Knochen- und Weichgewebemanagement. Zudem startete zeitgleich ein nicht minder gut besuchter Zahntechnik-Kongress der Firma CAMLOG, unter dem Titel „Faszination Implantatprothetik“. In Team-Efforts und einer anschließenden Podiumsdiskussion nahmen sowohl chirurgisch tätige Zahnmediziner als auch Kollegen der Zahntechnik und Prothetik deren interdisziplinäre Zusammenarbeit unter die Lupe. Unter anderem mit Dr. Monika Bjelopavlovic und Dr. Maximilian Blume, ZTM Sebastian Schuldes und Dr. Alexander Volkmann sowie Dr. Benedikt Schebiella und ZTM Bastian Wagner standen die CAMLOG-Referenten ihren Kollegen beim ORIS 2022 in nichts nach.
Mit Updates der OR-Foundation von Präsident Prof. Dr. Sanz und einem zufriedenen Resümee des CAMLOG-Geschäftsführers Martin Lugert neigte sich dieses Kongresswochenende schließlich dem Ende zu. Oral Reconstruction Foundation und CAMLOG seemed to be „a perfect fit“.