Branchenmeldungen 25.10.2023
ZWP live vom Acker: Erst Baustelle, dann Zahnzentrum
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Noch ist es ein leerer Acker in Ebergötzen, doch wenn alles nach Plan geht, wird hier ab 2025 ein hochmodernes Zahnzentrum stehen. Kopf und Herz hinter dem Neubauprojekt ist das Zahnärztepaar Alexandra und Torsten Wassmann, die beide ab sofort ihre Gründungsstory mit uns teilen werden. Wir berichten live in Abständen von Bauentwicklungen, Markenentwürfen, von Höhen, Tiefen und Meilensteinen einer Niederlassung, deren Standort und Dimension beeindruckend ist: auf einer Fläche von 5.000 Quadratmeter entsteht ein 560 Quadratmeter großes Kompetenzzentrum für moderne Zahnmedizin und Oralchirurgie. Seien Sie gespannt, wir bleiben für Sie am Ball!
Dres. Wassmann, was hat es mit dem Zahnzentrum an der Aue auf sich?
Mit dem Zahnzentrum an der Aue wollen wir unsere Vorstellungen und Ideen zu moderner, nachhaltiger Zahnmedizin verwirklichen und einen Ort schaffen, an dem wir neben der Behandlung unserer Patienten auf aktuellem Stand des Wissens und der Technik im interdisziplinären Team aus Spezialisten auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Wir werden einen starken Fokus auf Eigenverantwortung, Teamarbeit, Nachhaltigkeit und Digitalisierung legen und moderne Arbeitskonzepte ermöglichen. Wir freuen uns darüber, dass wir den Ort, an dem wir so viel Zeit verbringen werden, von Grund auf nach unseren Wünschen gestalten und formen können! Die Möglichkeit, die Räumlichkeiten nach unseren Abläufen und Vorstellungen fast frei planen zu können, wird es uns erleichtern, unser Konzept umzusetzen und eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen – die Tatsache, dass wir nur ein Dorf weiter wohnen und uns in der Samtgemeinde heimisch fühlen, rundet das Konzept für uns ab!
Wie hat sich das Projekt bisher gestaltet?
Wir haben lange nach geeigneten Bestandsimmobilien und später auch nach bereits erschlossenen Bauflächen gesucht – vergeblich. In der Folge haben wir auf dem sprichwörtlichen weißen Blatt Papier angefangen, in unserem Falle auf dem blanken Acker. Damit wir dort unsere Vorstellungen verwirklichen können, mussten wir, nach der Sicherung einer Kaufoption auf das Grundstück, zunächst die Möglichkeiten und die Kosten zur Erschließung des Grundstücks, also Strom, Wasser, Abwasser etc., klären. An dieser Stelle wollen wir die großartige Unterstützung seitens Gemeinde, Samtgemeinde, sowie aller beteiligten Versorger betonen – ohne den entsprechenden Support vor Ort wäre die Entwicklung unseres Projekts niemals möglich gewesen!
Es folgte die aufwendige Planung bzw. Beantragung der Umwidmung des Grundstücks von der landwirtschaftlichen Nutzfläche zum Bauland. Wir haben hier (unfreiwillig) eine Menge Dinge, die SEHR weit von der Zahnmedizin entfernt sind, gelernt. Falls also jemand Fragen zu Bauleitplanungen, Vorhaben- und Erschließungsplänen, GRZ oder Beteiligungen der Träger öffentlicher Belange hat, wir sind da jetzt fit! Auch haben wir schnell gemerkt, dass ein unser Projekt nur als Teamleistung zu schaffen ist: Wir sind dankbar für unser Team aus Architekten, Planungsbüro, Rechtsanwalt und so vielen anderen und können nur sagen: Augen auf bei der Team-Wahl! Wenn das Team nicht gut ist, habt Ihr verloren …
Die für die ersten Planungen und Beantragungen notwendigen finanziellen Mittel haben wir als Privatpersonen finanziert, wobei wir uns hier einen Maximalbetrag gesetzt hatten, den wir zum Glück einhalten konnten. Parallel haben wir uns zu unserem betriebswirtschaftlichen Konzept, zum Businessplan sowie unserem Marketing und der CI beraten lassen, eine Entscheidung, die wir nicht bereut haben! Mit all dem im Gepäck haben wir die Finanzierung für unser Projekt schließlich bei einer in zahnmedizinischen Kreisen bekannten Bank erhalten – inklusive eines sehr motivierenden Feedbacks! So konnten wir die weiteren Schritte angehen, auch wenn man sich an die großen Summen noch wird gewöhnen müssen.
Wie ist der aktuelle Planungs- bzw. Baustand?
Derzeit arbeiten wir an der Finalisierung der Bauanträge und stehen hierfür u.a. mit einer Firma für nachhaltigen Holzbau im konstruktiven Austausch. Nach der bisherigen doch recht bürokratischen Durststrecke sprechen wir jetzt endlich wieder über Design, Grundrisse, Behandlungseinheiten und Einrichtung, außerdem wird die Gestaltung der Gartenanlagen besprochen. Da wir mit Praxisgebäude, Verkehrsflächen und Parkplätzen Fläche versiegeln, gleichen wir über eine Streuobstwiese auf dem Praxisgrundstück unseren Eingriff aus – zusätzlich zu den weiteren geplanten Maßnahmen wie Gründach, Photovoltaikanlage und Regenwassernutzung.
Warum haben Sie Ihre Praxis nicht mit Ihrem Namen versehen?
Wir haben bei unserer Suche nach möglichen Immobilien und Grundstücken auch die Übernahme bestehender Praxen geprüft. Am Ende haben wir uns und unser Konzept aber trotz toller und bereichernder Kontakte mit älteren Kollegen aus ganz verschiedenen Gründen dort nicht wiedergefunden. Parallel ist uns klar geworden, dass das Konzept, am Ende eines langen und anstrengenden Berufslebens die Praxis weiterzugeben, gewichtige Risiken mit sich bringen kann. Wir wollen daher mit dem Zahnzentrum an der Aue einen Ort, eine Marke und eine Praxis schaffen, die nicht auf uns als Personen fixiert sind, sondern auf das ganze Team und Konzept dahinter. Wir wollen es nach der aufreibenden Anlaufphase schaffen, aus dem eigenen Team heraus, kombiniert durch Ausbildung, Anstellung und Partnerschaft, in allen Tätigkeitsbereichen eine permanente Verjüngung des Teams und schließlich eine „schleichende“ Übergabe an die nächste Generation umzusetzen.
Welche Patientengruppe möchten Sie gewinnen?
Die Entscheidung das Zahnzentrum an der Aue „auf dem Dorf“ neu zu gründen, ist ganz bewusst gefallen, da wir uns in der Umgebung sehr wohl fühlen. Hieraus folgt auch das Patientenkollektiv, das wir ansprechen wollen: Alle. Wir werden mit dem Zahnzentrum an der Aue neben unserem „ehelichen“ Schwerpunkt der komplexen oralchirurgischen und implantatprothetischen Behandlung und Therapie eine moderne, umfassende und prophylaktisch orientierte hauszahnärztliche Versorgung anbieten. Da wir die Behandlung in Sedierung und sogar Intubationsnarkose anbieten können, hoffen wir an dieser Stelle auch auf Zuweisende – ein sicher herausfordernder Punkt. Durch die saubere und verbindliche Definition von Übergabepunkten, die für uns absolute Verbindlichkeit von Absprachen und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit hoffen wir hier potentielle Vorbehalte abbauen und Zuweisende gewinnen zu können.
… more to come!