Wissenschaft und Forschung 11.10.2024
Restaurationen aus Zirkoniumdioxid als Langzeitversorgungen ideal
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Beobachtungsstudie mit 15-Jahres-Recall untersucht die klinischen Langzeitergebnisse von Prothesen auf Zirkoniumdioxidbasis. Konkret wurden Zirkonoxidversorgungen betrachtet, die für zahn- oder implantatgetragene Einzelkronen und festsitzenden Zahnersatz verwendet wurden.
Die Autoren führten eine prospektive Analyse von 562 Zirkonoxid-Kernrestaurationen durch, die von endodontisch behandelten Zähnen oder Titanimplantaten getragen wurden, und zwar bei 276 Patienten in einer allgemeinen zahnärztlichen Privatpraxis mit einer Nachbeobachtungszeit von 15 Jahren. Die Studie wurde abgebrochen, nachdem die Patienten eine Nachbeobachtungszeit von 15 Jahren erreicht hatten. In der Studie wurden die Misserfolgs- und Komplikationsraten von Einzel- und Mehrfachkronen auf der Grundlage einer Kaplan-Meier-Analyse analysiert.
Ergebnisse
Während der Nachbeobachtungszeit kam es zu 26 Komplikationen und 156 Misserfolgen. Die Analyse auf Kronenebene ergab eine kumulative Ausfallrate von 28,33 % und eine Komplikationsrate von 8,47 % für Zirkonoxidkronen nach 15 Jahren. Die Komplikationsrate war bei implantatgetragenen Kronen aus Titan höher als bei zahngetragenen Kronen. Zu den verschiedenen Arten von Kronenversagen gehören: Veener-Fraktur 5,01 % (N = 29), Metall-Zirkoniumdioxid führte zu 14,85 % (N = 86) Retentionsverlust und 1,73 % (N = 10) Verlust der Krone durch Extraktion.
Schlussfolgerung und klinische Relevanz
Die Studie legt nahe, dass Restaurationen aus Zirkoniumdioxid erfolgreich für Langzeitprothesen auf natürlichen Zähnen oder auf Implantaten eingesetzt werden können.
Zur Studie: https://www.nature.com/articles/s41405-024-00214-7
Quelle: nature.com