Praxiseinrichtung 28.02.2022

„Das Wichtigste war mein sicherer Rückhalt“

„Das Wichtigste war mein sicherer Rückhalt“

Foto: Vulpo Media – Sebanstian Bielski

 „Das Wichtigste war mein sicherer Rückhalt“

Sie war einmal die jüngste Praxisgründerin Deutschlands: Dr. Lilly Qualen. Mit 19 begann sie ihr Studium in Leipzig, es folgte ihre Assistenzzeit in Hamburg und Lübeck – und dann eröffnete sie mit 26 Jahren ihre eigene Praxis in Niendorf an der Ostsee. So einfach wie es auch klingen mag – der Karriereweg von Dr. Lilly Qualen hatte es ganz schön in sich.

„Das Wichtigste war mein sicherer Rückhalt durch Kollegen, meinen ehemaligen Chef und meine Familie“, erzählt sie. „Wäre ich auf mich allein gestellt gewesen, hätte ich eher an der Verwirklichung meines Traums von der eigenen Praxis gezweifelt.“

Praxis gründen: eine Bauchentscheidung

Wenn Dr. Lilly Qualen zurückblickt, sieht sie einen Weg, bei dem es oft auch mal über einige Hindernisse ging. „Der Zeitpunkt meiner Praxisgründung ergab sich zufällig. Ich bekam die Möglichkeit, meine Praxisräume in einem entstehenden Ärztehaus mitzugestalten. Nach einigem Überlegen dachte ich: So eine Chance kommt nicht wieder! Am Ende war es eine Bauchentscheidung.“ Parallel zu ihrer Assistenzzeit kümmer te sich Dr. Lilly Qualen um Richtfest, Banktermine und die Finanzierung. „Ich habe viel nach Feierabend und an den Wochenenden gemacht, war oft auf der Baustelle, da ich über jede Steckdose mitentscheiden durfte.“

Learning by Doing

Dr. Lilly Qualen stellte schnell fest: Über die Arbeit als Zahnärztin wusste sie viel, doch über die Gründung eines Unternehmens? Das war im Studium kein Thema gewesen. Also musste sie sich alles selbst beibringen. „Ich unterhielt mich mit Banken und entschied mich für eine, die bereits Praxisneugründungen begleitet hat. Für mich ist es wichtig, starke Partner an meiner Seite zu haben, die sich in ihrem Metier auskennen. Ansonsten habe ich viel selbst recherchiert und mich durch Kollegen und mein Depot informiert. Das war teilweise sehr kompliziert, denn im Internet gibt es keine Businessplanvorlage zur Gründung einer Zahnarztpraxis.“

Mit Kind und Kegel

Fast vier Jahre sind seitdem vergangen. Heute ist Dr. Lilly Qualen eine erfolgreiche Praxisinhaberin mit einer angestellten Zahnärztin und sieben Mitarbeitenden. Außerdem ist sie frischgebackene Mama. Wie man das alles unter einen Hut bekommt? „Das ist ein Zusammenspiel von vielen Dingen wie bei einem Orchester“, erzählt sie. „Da ist zum einen mein tolles Team. Die Personalsuche war eine große Herausforderung. Hier hat mir mein Netzwerk an Kollegen sehr geholfen, sodass ich heute Mitarbeiter habe, auf die ich mich zu hundert Prozent verlassen kann.“ Zum anderen, so Dr. Lilly Qualen, ist da das Herzstück der Praxis: ein reibungslos funktionierendes Praxisverwaltungssystem:

„Bei uns läuft alles voll digitalisiert mit dem DS-Win von Dampsoft. Auch das ist für mich ein starker Partner, der immer ansprechbar ist. Die Software verbindet beispielsweise unser digitales Röntgen, unser Kartenlesegerät – und auch die Abrechnung ist digital. Ich kann viel von zu Hause erledigen, da ich per Remote-Verbindung auf die Praxissoftware flexibel und sicher zugreifen kann. E-Mails versenden, Termine organisieren oder die Abrechnung checken – alles geht super mit dem DS-Win.“

War die Praxisgründung eine gute Entscheidung?

„Definitiv ja! Bereut habe ich es nie. Natürlich gab es den ein oder anderen Realitäts-Check. Zahnärztin in der eigenen Praxis zu sein bedeutet nicht, nur ‚Zahnärztin‘ in der eigenen Praxis zu sein.“ Man ist Chefin eines Teams, hat ein offenes Ohr für Sorgen, Ideen oder auch Kritik und muss sich durch den Dschungel der Betriebswirtschaft kämpfen. Dann kommuniziert man noch mit etlichen Gewerken und Laboren und muss auch mal Putzkraft oder Handwerker ersetzen.“ Die Freiheiten der Selbstständigkeit will Dr. Lilly Qualen nicht mehr missen. Zahnärztin, Chefin, Mama – das funktioniert auch deshalb, weil sie die Abläufe so organisieren kann, dass es für alle passt. Dr. Lilly Qualens wichtigster Rat an Praxisgründer: „Man sollte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl haben, mit allem allein dazustehen, und sich auf ein Backup in Form von Geschäftspartnern, Kollegen und Familie berufen. Man braucht einfach Unterstützung bei allen möglichen fachlichen und persönlichen Themen.“

Checkliste für Praxisgründer

Erfolgreiche Praxisgründerin und junge Mutter - Wie geht das zusammen? Nicht ohne ein starkes Netzwerk aus Familie, Praxisteam und Partnern. Seit ihrer Gründung vertraut Dr. Lilly Qualen auf die Softwarelösungen von Dampsoft, die ihr die Arbeit und das Leben erleichtern. Aus der Zusammen- arbeit und den persönlichen Erfahrungen ist eine Checkliste für Praxisgründer entstanden. Nutzen Sie die Checkliste für Ihre Gründung!

Mehr erfahren: www.dampsoft.de/startup

Dieser Artikel ist in der ZWP Spezial erschienen.

Autorin: Anita Vetter

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