Foto: OEMUS MEDIA AG
Am 17. und 18. November drehte sich in Bern alles um „Komplikationen in der Implantologie“.
Zum nunmehr vierten Mal luden die Implantat Stiftung Schweiz, die Schweizerische Gesellschaft für orale Implantologie (SGI), die Schweizerische Gesellschaft für Oralchirurgie und Stomatologie (SSOS), die Schweizerische Gesellschaft für Parodontologie (SSP) und die Schweizerische Gesellschaft für Rekonstruktive Zahnmedizin (SSRD) gemeinsam nach Bern ein. Dem Implantat Kongress gingen bereits am 16. November die Jahrestagungen der SSOS sowie der SSRD voraus.
Grosses Interesse
Rund 700 Teilnehmer fanden sich am 17. und 18. November im Kursaal Bern ein, um dem zweitägigen Schweizer Implantat Kongress für den Privatpraktiker beizuwohnen. In diesem Jahr rückte das Organisationskomitee unter der Leitung von Prof. Dr. med. dent. Daniel Buser implantologische Komplikationen in den Vordergrund. In zahlreichen Vorträgen sprachen anerkannte Spezialisten über technische, ästhetische und biologische Komplikationen in der Implantologie sowie deren Prävention. Im Anschluss an die Vortragsblöcke fand jeweils eine Paneldiskussion statt, bei der Fragen zu den Referaten beantwortet wurden.
Der Kursaal Bern – Veranstaltungsort des 4. Implantat Kongresses.
Ab 8 Uhr war die Registration geöffnet.
Kongresseröffnung: In diesem Jahr rückte das Organisationskomitee unter der Leitung von Prof. Dr. Daniel Buser «Komplikationen in der Implantologie» in den Vordergrund.
Knapp 700 Teilnehmer waren beim 4. Implantat Kongress dabei.
Den ersten Vortrag des Anlasses hielt Dr. Julia Wittneben. Sie sprach zu „Evolution der technischen Komplikationen: Hatten wir früher mehr als heute?“
Dr. Daniel Tinner, einer der Moderatoren der Vormittagssektion.
Dr. Konrad Meyenberg sprach über „Verschraubt oder zementiert – was macht mehr Probleme und welche?“
Grosses Interesse der Kongressbesucher an den Exponaten der Dentalausstellung.
Am Stand der Firma B.Braun Medical AG.
Dr. Sven Mühlemann stellte die Frage: „Sind Titanklebebasen die Lösung aller Probleme?“
Und er hatte einen Wunsch an die Implantatfirmen ...
Blick ins Auditorium.
Dr. Ramona Buser während ihres engagierten Vortrages über Komplikationen bei abnehmbarer Implantatprothetik.
Geballte Dental-Kompetenz: Prof. Dr. Martin Schimmel, Prof. Dr. Andrea Mombelli und Prof. Dr. Daniel Buser (v.l.).
Ausführliche Kundenberatung am Stand von Medirel SA.
Auch GSK war in Bern dabei.
Die Slogans fallen auf: „Gleicher Preis für alle“, „Partizipieren und profitieren“, „Volle Transparenz“, „Kostenlose Fortbildung“ – Über die Angebote von Smart Dentist informierten die beiden Chefs, Daniel Recher und Romeo Grasso (v.l.).
Die Implantat Stiftung Schweiz lud beim 4. Implantat Kongress zur Medienkonferenz ein.
Die Referenten der Medienkonferenz: Prof. Dr. Daniel Buser, Prof. Dr. Nicola Zitzmann, Dr. Claude Andreoni, Maggie Reuter und Prof. Dr. Andrea Mombelli.
Zehn Jahre Implantat Stiftung Schweiz.
Während der Medienkonferenz ...
... wurde von Maggie Reuter, Schweizerische Stiftung Patientenschutz, der geplante Zahnärztliche Implantat Pass vorgestellt.
Der strahlende Sonnenschein lockte die Teilnehmer zur Mittagspause auf die Terrasse des Kursaales.
Expertengespräch am Stand von Dentalpoint.
Dr. Bruno Schmid, Past-Präsident der SGI, moderierte am Nachmittag.
PD Dr. Vivianne Chappuis referierte am Nachmittag über „Chirurgische Ursachen ästhetischer Implantatmisserfolge“.
Die Kaffeepausen wurden auch zum Besuch der Dentalausstellung genutzt.
Dr. Stefan Hicklin gab Einblicke über „Möglichkeiten und Grenzen der prothetischen Korrektur von Implantatfehlpositionen“.
Der neue SGI-Präsident Dr. Rino Burkhardt sprach über „Weichgewebsrezessionen bei Implantaten – Mukogingivalchirurgische Lösungsmöglichkeiten“.
Paneldiskussion der Referenten der 2. Sektion.
In Bern dabei: Dr. Reiner Schultheiss (Senior Product Development Engineer) und Jens Hillgruber (Global Head Packaging Development) von Nobel Biocare.
Nach der Kaffeepause informierte Dr. Ueli Grunder über „Chirurgische Optionen bei Misserfolgen im ästhetischen Bereich“.
Für den erkrankten Prof. Dr. Urs Belser sprang Prof. Dr. Nicola Zitzmann ein und sprach über prothetische Optionen bei ästhetischen Komplikationen.
Abendstimmung – Blick über Bern am Ende des ersten Kongresstages.
Der Kongressbeginn am Samstag war bereits 8.30 Uhr.
Beim Themengebiet der biologischen Komplikationen ging es Dr. Norbert Cionca um „Periimplantitis: Definition und Prävalenz“.
Der Privatpraktiker Dr. Bruno Schmid aus Belp moderierte gemeinsam mit Prof. Dr. Andrea Mombelli die Samstagvormittag-Sektion.
Prof. Dr. Giovanni Salvi sprach über Risikofaktoren, die eine Periimplantitis begünstigen.
Der Implantat Kongress war auch am Samstag gut besucht.
Dr. Patrick Guggerli (SSP-Präsident, li.) im Gespräch mit seinem Kollegen Dr. Dr. Beat Annen (re.) aus Zürich.
Der neue Geschäftsführer von Flexident, Werner Blessing (li.), informierte den Zahnarzt Konstantinos Kargas aus Luzern über das Produktportfolio des Unternehmens.
Steffen-Volker Janik, Geschäftsführer bds dental, im Fachgespräch.
Drei Referenten des Samstags: Prof. Dr. Andrea Mombelli, Dr. Valérie Suter und Prof. Dr. Daniel Buser.
Dr. Beat Walkmann stellte eine „Nicht-chirurgische Therapie der Mukositis/Periimplantitis“ vor.
Prof. Dr. Ronald Jung beantwortete die Frage ...
.... „Prävention und Therapie der Periimplantitis: Ist die Periimplantitis besiegt?“
Prof. Dr. Anton Sculean, einer der Moderatoren der Sektion, die sich mit der Prävention von Komplikationen der Implantologie beschäftigte.
Mithilfe einer „Implant Horror Picture Show“ besprachen die Referenten – hier Dr. Claude Andreoni – interaktiv, „Was man aus Misserfolgen lernen kann“.
Die Take home message Dr. Andreonis, die gleichermassen für den ganzen Implantat Kongress gelten kann.
Technische Komplikationen
Den ersten Vortrag des Anlasses hielt Dr. Julia Wittneben. Sie sprach zu „Evolution der technischen Komplikationen: Hatten wir früher mehr als heute?“ Ihr folgten Dr. Konrad Meyenberg („Verschraubt oder zementiert – was macht mehr Probleme und welche?“), Dr. med. dent. Sven Mühlemann („Sind Titanklebebasen die Lösung aller Probleme?“) und Dr. Ramona Buser („Komplikationen bei abnehmbarer Implantatprothetik“).
Ästhetische Komplikationen
PD Dr. Vivianne Chappuis referierte am Nachmittag über „Chirurgische Ursachen ästhetischer Implantatmisserfolge“, während Dr. Stefan Hicklin über „Möglichkeiten und Grenzen der prothetischen Korrektur von Implantatfehlpositionen“ und Dr. Rino Burkhardt über „Weichgewebsrezessionen bei Implantaten – Mukogingivalchirurgische Lösungsmöglichkeiten“ sprachen. Nach der Kaffeepause informierte Dr. Ueli Grunder über „Chirurgische Optionen bei Misserfolgen im ästhetischen Bereich“. Für den erkrankten Prof. Dr. Urs Belser sprang Prof. Dr. Nicola Zitzmann ein und erläuterte prothetische Optionen bei ästhetischen Komplikationen.
Biologische Komplikationen
Beim Themengebiet der biologischen Komplikationen ging es Dr. Norbert Cionca um „Periimplantitis: Definition und Prävalenz“, Prof. Dr. Giovanni Salvi um „Risikofaktoren zur Begünstigung einer Periimplantitis“ und Dr. Valérie Suter um „Systemische Erkrankungen und Medikamente als Komplikationsrisiko in der Implantologie“. Dr. Beat Walkmann stellte eine «Nicht-chirurgische Therapie der Mukositis/Periimplantitis» vor und Prof. Dr. Ronald Jung beantwortete die Frage „Prävention und Therapie der Periimplantitis: Ist die Periimplantitis besiegt?“ mit einem klaren NEIN.
Prävention von Komplikationen
Ein Höhepunkt des Kongresses wurde am Samstagnachmittag präsentiert: Dr. med. dent. Claude Andreoni , Prof. Dr. Nicola U. Zitzmann, PhD und Prof. Dr. Daniel Buser besprachen anhand einer ”Implant Horror Picture Show“, was man aus Misserfolgen lernen kann. Erfolge kann man geniessen, von Misserfolgen kann man lernen, so das Fazit Dr. Andreonis.
Gesellschaftsabend
Der Gesellschaftsabend im Eventlokal „Bierhübeli“ am Freitag bot eine ideale Möglichkeit für einen lockeren Austausch unter Kollegen. Für den künstlerischen Rahmen des Abendanlasses sorgte der Schweizer Stimmartist, Beatboxer und Musiker Martin O. mit einer imposanten Performance.
Industrieausstellung
Das grosse Interesse an der Implantologie spiegelte sich nicht nur in der hohen Anzahl der angemeldeten Besucher wider, sondern auch in der Quantität und Qualität der Dentalfirmen, die sich den Anlass nicht entgehen lassen wollten. Präsentiert wurde eine ausgewählte und auf den Kongress zugeschnittene Produktpalette.