Foto: obs/Breitschmid Gruppe/Monique Wittwer

Sein Weg begann 1966 im Betrieb seines Vaters. Was viele Jahre ein Dentaldepot war, wurde unter seiner Leitung zur Curaden AG und später zur Plattform für ein anderes Verständnis von Zahnpflege. 1972 brachte er mit Curaprox eine eigene Produktlinie auf den Markt, die bis heute für farbige Bürstenköpfe, extrem feine Borsten und Interdentalbürsten bekannt ist. Immer wieder feilte er an Details. Was nach außen schlicht aussieht, war für ihn eine Frage von Technik, Funktion und Verhalten. Breitschmid sprach nie nur über Produkte. Es ging ihm darum, wie Menschen lernen, ihre Zähne langfristig gesund zu halten. Und wie Profis sie dabei sinnvoll begleiten können. Aus diesem Anspruch entstand auch das Fortbildungsprogramm iTOP. Es basiert auf einem klaren Prinzip. Wer langfristig gesunde Zähne haben will, muss wissen, wie gute Mundhygiene funktioniert. Und muss es regelmäßig trainieren. Seine Antwort war das iTOP-Programm, das weltweit in der Fortbildung Anwendung findet. Unter seiner Leitung wuchs die Curaden AG zu einem international agierenden Unternehmen mit Partnern in über 90 Ländern. Ueli Breitschmid war kein Freund kurzfristiger Trends. Er dachte in Jahrzehnten, nicht in Quartalen und blieb dennoch offen für neue Ideen, wenn sie dem Ziel der besseren Prävention dienten.

Mit seinem Tod verliert die Branche eine prägende Persönlichkeit, die bewiesen hat, dass unternehmerischer Erfolg und ein konsequent präventionsorientiertes Gesundheitsverständnis keine Gegensätze sein müssen.