Branchenmeldungen 07.04.2017

Insolvent: Zahnarzt häuft 1,2 Millionen Euro Schulden an



Insolvent: Zahnarzt häuft 1,2 Millionen Euro Schulden an

Foto: racamani – stock.adobe.com

Wie der Kreditschutzverband aus Wien meldet, ist ein Zahnarzt mit über 1,2 Millionen Euro Schulden insolvent geworden. Gegen den Zahnarzt wurde am Landesgericht Klagenfurt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.

Laut Insolvenzbekanntmachung stehen Passiva von 1.220.000 Euro Aktiva von 145.000 Euro (inkl. ½ Anteil an einer überlasteten Liegenschaft) gegenüber. Betroffen von der Insolvenz sind fünf Dienstnehmer und circa 37 Gläubiger. Der Sanierungsplan sieht vor, dass 20 Prozent der Schulden in 3 Monaten innerhalb von 24 Monaten durch die Betriebsfortführung zu tilgen sind.

Die Insolvenzursache nach Angaben des Schuldners lautet wie folgt: „Im Jahr 2006 hat der Schuldner in Klagenfurt eine Wahlzahnarztordination erworben und betrieb parallel dazu bis 2015 seine Kassentätigkeit in Deutschland. Ein zu hoher Pachtzins für die zu groß angelegten Ordinationsräumlichkeiten sollte mit Praxisgemeinschaftsverträgen reduziert werden, was in weiterer Folge nicht gelungen ist. Weiters ist durch eine Fehlberatung eines Steuerberaters ein hoher Schaden entstanden, der bisher keine Wiedergutmachung erfahren hat. Zudem kamen noch finanzielle Auseinandersetzungen im familiären Bereich hinzu.“

Laut diepresse.com hatte der 57-jährige Zahnarzt die Ordination 2006 für 260.000 Euro von seinem Vorgänger abgekauft. Schon von Beginn an konnte der Klagenfurter nicht kostendeckend arbeiten und rutschte sukzessive in die Insolvenz.

Quelle: KSV1870/diepresse.com

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