Branchenmeldungen 04.03.2014

Voll viruzid – Sicherheit hat einen neuen Namen



Voll viruzid – Sicherheit hat einen neuen Namen

Foto: © Dürr Dental AG

Der Gebrauchszyklus eines jeden zahnärztlichen Instruments endet immer mit der Aufbereitung. Gleichzeitig stellt dies den Beginn für eine neue Anwendung dar. Dabei unterliegen die zahnärztlichen Instrumente dem Medizinproduktegesetz, sodass die Durchführung der Aufbereitung in ihren jeweiligen Risikogruppen rechtlich genau definiert ist. Auch die verwendeten Desinfektionsmittel unterliegen als Zubehör zum Medizinprodukt dem Medizinproduktegesetz. Hier gilt es, die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts zu beachten.

Die Novellierung der RKI-Empfehlung zur Aufbereitung von Medizinprodukten wurde im Herbst 2012 verabschiedet und hat viele Neuerungen mit sich gebracht. Neuerungen, die den Zahnarzt auf den ersten Blick eventuell etwas überfordert haben, welche jedoch zwingend notwendig waren, um vor allem eines zu ermöglichen: ein sichereres Arbeiten im Bereich der Praxishygiene und damit einhergehend die Steigerung der Rechtssicherheit, was die Umsetzung behördlicher Anforderungen betrifft. Ein Begriff, der im Bundesgesundheitsblatt mehrfach verwendet und in seiner Bedeutung gestärkt wurde, ist das Wort „viruzid“. Dabei versteht man unter viruziden Desinfektionsmitteln diejenigen Produkte, die wirksam gegenüber allen behüllten und unbehüllten Viren sind. Die Verwendung von voll viruziden Produkten ist bei allen Medizinprodukten der Risikoklassen semikritisch A und B erforderlich, auch wenn sich nach der Desinfektion eine Sterilisation im Autoklav anschließt.

Wie aus „sicher“ „viruzid“ wird

Ist man auf der Suche nach einem viruziden Desinfektionsmittel, stehen verschiedene Listen zur Verfügung, die Aufschluss geben. So beispielsweise die Viruzidie-Liste des Industrieverbands Hygiene und Oberflächenschutz (IHO) oder die Liste des Verbunds für angewandte Hygiene (VAH). Diese Aufführungen gehen mit einer Zertifizierung einher und stellen sicher, dass die gelisteten Desinfektionsmittel genau den Standards entsprechen, die der Gesetzgeber und das RKI fordern. Um gelistet zu werden bedarf es herstellerseitig einer Prüfung der Viruzidie des Desinfektionsmittels sowie spezieller Tests, um absolute Verlässlichkeit zu garantieren.

Als Experte im Bereich Praxishygiene weiß das Unternehmen Dürr Dental nur zu gut, dass die Infektionsprävention bereits bei der Wahl des richtigen Desinfektionsmittels beginnt. Zum einen, um Zahnarzt, Praxisteam und Patient vor der Übertragung von Krankheiten zu schützen. Zum anderen auch, um Rechtssicherheit zu geben, wenn es um Fragen der Beweislastumkehr geht, zum Beispiel bei Haftungsproblemen gegen den Praxisinhaber. Aus diesem Grund bietet Dürr Dental neben seinem umfangreichen Hygienesortiment für Instrumente, Flächen, Haut und Hände sowie Spezialbereiche auch sechs voll viruzide Produkte für zentrale Anwendungsbereiche der Hygienekette an.

Aufwendige Herstellungsverfahren gewährleisten die gleichbleibend hohe Qualität der Produkte. Dazu zählen die strenge Kontrolle der Rohstoffe, definierte und validierte Mischverfahren und eine Endkontrolle jeder Charge vor der Auslieferung. Zudem ist die Wirksam-keit von Produkten, die beim VAH gelistet sind, durch unabhängige Gutachten bestätigt worden. Alle Produkte von Dürr Dental werden in Deutsch-land hergestellt – für Sicherheit und Qualität in jeder Praxis.

Die starken Sechs

Insgesamt erfüllen sechs Produkte aus dem Hause Dürr Dental alle Anforderungen an viruzide Produkte: das alkoholfreie Konzentrat FD 300 sowie die FD 300 top wipes Tücher zur Flächendesinfektion, die Schnelldesinfektionsprodukte FD 333 und die FD 333 wipes sowie das Konzentrat ID 213 zur Instrumentendesinfektion und die Gebrauchslösung ID 220 zur Bohrerdes-infektion. Alle Produkte sind bakterizid inkl. tuberkulozid, fungizid und wirken viruzid gegenüber allen Viren.

Besonders bei der Instrumenten- und Bohrerdesinfektion sowie bei der Flächen- und Schnelldesinfektion geben voll viruzide Produkte deutlich mehr Sicherheit als andere. Dies wiederum beschleunigt Arbeitsprozesse und verschafft der Praxis mehr Wirtschaftlichkeit. Fest steht folglich, dass die Umsetzung einer ordnungsgemäßen Praxishygiene nach wie vor Aufgabe des Zahnarztes bleibt, die Nutzung der entsprechenden Produkte jedoch deutlich mehr Sicherheit ermöglicht. Grundsätzlich sorgt die Verwendung voll viruzider Desinfektionsmittel für beste Sicherheit und Effizienz im Hygienemanagement einer Zahnarztpraxis. So kann sich jede Praxis die Umsetzung behördlicher Richt-linien so einfach wie nur möglich gestalten, um sich durch funktionierende Systematiken und Prozesse im Hintergrund genau das zu ermöglichen, worauf es im Vordergrund ankommt: Zeit für die Behandlung von Patienten.

Über die Dürr System-Hygiene

Als Pionier und Wegbereiter für Hygiene in der Zahnarztpraxis ist Dürr Dental Marktführer in Deutschland (gem. GfK-Zahlen 2013). Das ganzheitliche Hygienekonzept des Hauses umfasst eine breite Palette von abgestimmten Systemlösungen aus einer Hand. Die Konzentrate und Gebrauchslösungen der Systemhygiene zur Desinfektion, Rei-nigung und Pflege decken alle Einsatz-bereiche ab. Die von Dürr Dental einst in den Markt eingeführte durchgehende Farbcodierung vereinfacht die Anwendung im Praxisalltag: Blau für Instrumente, Grün für Flächen, Rosa für Haut und Hände sowie Gelb für Spezialbereiche (z.B. Sauganlagen, Mundspülbecken, Abdrücke etc.). Ergänzend ermöglichen innovative und speziell entwickelte Geräte und Technologien rationelles Arbeiten während der Instrumentenaufbereitung oder der Desinfektion von Flächen, Händen oder Abdrücken. Ein umfangreiches Service- und Schulungsangebot vervollständigt das ganzheitliche Hygienesystem von Dürr Dental.

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